Kassel/Fuldatal. Eine besondere Anerkennung konnte Landrat Uwe Schmidt anlässlich des Jahrestreffens der Stadt- und Gemeindebrandinspektoren im Kreishaus Kassel übergeben: Für die langjährigen Verdienste im Katastrophenschutz im Landkreis Kassel erhält Klaus Wartenberg das Ehrenschild des Landkreises Kassel in Bronze. „Herr Wartenberg war über 27 Jahre Zugführer des Gefahrstoffzuges des Landkreises Kassel und hat den Gefahrstoffzug maßgeblich mit aufgebaut und geprägt“, würdigt Schmidt den neuen Ehrenschildträger Wartenberg.  

Wartenberg war seit 1988 Zugführer des Gefahrstoffzuges, der eine Einheit des Katastrophenschutzes im Landkreis Kassel ist. Durch sein Engagement wurde die erste interkommunale Zusammenarbeit der größeren Feuerwehren mit Gefahrstoffausrüstung begründet. Schmidt: „Er hat so den Arbeitskreis Gefahrgut des Landkreises, dem heute neben der Berufsfeuerwehr Kassel auch sämtliche Werksfeuerwehren aus Stadt- und Landkreis Kassel angehören, ins Leben gerufen“.

Aus diesem Arbeitskreis entwickelten sich Empfehlungen und ein Konzept zur Bewältigung von Gefahrstofflagen in der Region Kassel. Außerdem wurde auf Initiative von Wartenberg die erste Gefahrstoffübungsanlage konzipiert und gebaut, die für die Ausbildung von Feuerwehren weit über die Kreisgrenzen hinaus – bis nach Österreich – diente und  auch heute noch im Einsatz ist.

Unter der Federführung von Klaus Wartenberg wurde die Gefahrstoffausbildung auf Kreisebene für die Freiwilligen Feuerwehren initiiert.

„Durch sein Engagement auf Landesebene konnte Klaus Wartenberg immer Impulse an den maßgeblichen Stellen in den Ministerien in Wiesbaden geben“, so Landrat Schmidt weiter. Seine fachliche Art und sein Einsatz würden von den Fachkollegen im Hessischen Innenministerium „sehr geschätzt“. Wartenberg habe daher auch an der landesweiten Dienstvorschrift KatS-DV 510 Gefahrstoffnachweis und Notfall-probenahme im Katastrophenschutz des Landes Hessen mitgewirkt.