Kreis Steinfurt. Ab August wird Inklusion auch in der Kindertagespflege im Kreis Steinfurt umgesetzt. Eltern von Kindern mit Behinderungen können ab sofort zwischen zwei Betreuungsangeboten wählen: Sie können Ihre unter Dreijährigen entweder in einer Kindertageseinrichtung oder bei einer Tagesmutter bzw. einem

 -vater unterbringen. Der Kreistag hat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause die rechtlichen Grundlagen dafür geschaffen, indem er die neuen Richtlinien für die Kindertagespflege nach dem Sozialgesetzbuch VIII beschlossen hat.

Kinder mit besonderem Förderbedarf oder mit Behinderungen angemessen zu betreuen und zu unterstützen, ist für Tageseltern eine besondere Herausforderung, auf die sie im Rahmen ihrer Ausbildung nur am Rande vorbereitet werden. Deshalb haben neun Tagesmütter die Chance einer sechsmonatigen Aufbauqualifikation „Inklusion in der Kindertagespflege“ des Jugend- und Familiendienstes Rheine und des Kreisjugendamtes Steinfurt gerne zur Fortbildung genutzt. Neben den theoretischen Inhalten der Inklusionspädagogik absolvierten die Teilnehmerinnen auch ein  Praktikum in einer heilpädagogischen Kindertageseinrichtung.

Folgende Tagesmütter aus dem Jugendamtsbezirk des Kreises Steinfurt sind berechtigt, ab dem 1. August Kinder inklusiv zu betreuen:

Birgit Korzen-Meinert (Steinfurt-Borghorst), Anja Hoffmann (Steinfurt-Borghorst; Waldmäuse), Astrid Kleimeier (Saerbeck; Hase und Igel), Sylvia Bernhardt (Neuenkirchen; Sisa), Michaela Hinkers (Horstmar-Leer; Leerbachzwerge), Judith Berger (Wettringen; Mäusebande), Annette Niehues (Neuenkirchen), Heidi Kasselmann (Lengerich; Eulennest), Stephanie Dombrowsky (Westerkappeln; Die Feldmäuse).

Das Kreisjugendamt Steinfurt bedankt sich bei den Tagesmüttern für ihr Engagement und gratuliert zur erfolgreich absolvierten Qualifizierung.