Pressemitteilung vom27. Juli 2016
Landrat fordert Unterstützung für kommunale Initiativen gegen Leerstand
Neue Perspektiven für altes Bahnhofsgebäude Hofgeismar

Hofgeismar/Landkreis Kassel. „Der leerstehende Bahnhof Hofgeismar ist ein gutes Beispiel dafür, wie man mit Leerstand im ländlichen Raum umgehen kann“, betont Landrat Uwe Schmidt bei einem Informationstermin zu neuen Perspektiven für das Bahnhofsgebäude mit dem Hofgeismarer Bürgermeister Markus Mannsbarth.

 

„Die Stadt gibt hier eine Machbarkeitsstudie in Auftrag, um mögliche Nutzungen für das Gebäude von einem Projektentwicklungsbüro prüfen zu lassen“, informiert Schmidt. Häufig seien die Kommunen jedoch nicht in der Lage, um solche Initiativen für leerstehende Gebäude starten zu können. Schmidt: „Entweder fehlt Ihnen das Geld, um Nutzungsperspektiven erarbeiten zu lassen oder sie haben erst gar keinen Zugriff auf die Immobilie, da sie sich nicht in ihrem Besitz befindet“. Der Kasseler Landrat regt daher an, dass die Förderinstrumente des Landes Hessen und der Europäischen Union für den ländlichen Raum dahingehend flexibilisiert werden, dass es Kommunen erleichtert wird, in solchen Fällen initiativ zu werden. Schmidt: „Mir geht es nicht darum, dass die Kommunen jetzt alle leerstehenden Gebäude aufkaufen und damit die Besitzer von ihrer Verantwortung für ihr Eigentum befreien“. Es sei stattdessen daran gedacht, dass Kommunen immer dann, wenn sie eine Entwicklungsperspektive sehen, einen „möglichst großen Handlungsspielraum auch für Immobilien und Grundstücke erhalten, die ihnen nicht gehören“.

Auch müsse die Kommune nicht immer selbst handeln. „Die Zusammenarbeit mit Investoren oder regionalen Geldinstituten ist aus meiner Sicht ausdrücklich gewünscht“, so Schmidt weiter.

 

Ein solches Aktivierungsprogramm für den ländlichen Raum könnte über die landeseigene WI-Bank finanziell abgewickelt werden. Die Antragsverfahren könnten die Landkreise übernehmen, die durch ihre Kenntnis und das Fachwissen im Handling von regionalen Förderprogrammen „nah an den Kommunen und den Problemen vor Ort sind“, schlägt Schmidt vor. Natürlich dürfte ein solcher neuer Ansatz nicht zu Lasten der Finanzierung von bestehenden Dorfentwicklungs- und Regionalentwicklungsprogrammen gehen. „Die aktuelle Lage am Zinsmarkt lässt es sicherlich zu, hier zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen“, glaubt Schmidt.

 

Für die Aktivierung des alten Bahnhofsgebäudes  und die dafür notwendige Machbarkeitsstudie investiert die Stadt Hofgeismar rund 11.150 Euro. Das Land Hessen beteiligt sich mit 7.024 Euro an den Kosten für die Studie, die von einem Kasseler Büro erstellt wird.



Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn



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Bahnhof Hofgeismar
Auf dem Foto freuen sich Landrat Uwe Schmidt und der Hofgeismarer Bürgermeister Markus Mannsbarth über die Förderung


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