Nr. 404 Steinfurt, 06. Oktober 2016
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Kreis Steinfurt/Lingen. Wie gut ein Poetry Slam zum Thema Naturschutz passt, hat jetzt die Veranstaltung „Slam by nature“ im Theaterpädagogischen Zentrum (TPZ) in Lingen bewiesen. Mehr als 100 Gäste nahmen an der Veranstaltung der sieben Verbundpartner des Hotspot 22-Projektes „Wege zur Vielfalt – Lebensadern auf Sand“ teil und freuten sich über den thematisch und auch atmosphärisch gelungenen Abend.
„Die Verbindung von Poetry Slam und Naturschutz passt einfach hervorragend zueinander“, freute sich auch Hermann Holtmann, Sachgebietsleiter der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Steinfurt. Sechs namhafte Slammer, wie unter anderem der Finalteilnehmer Jason Bartsch und der spätere Gewinner Max Gebhard, performten in der Vorrunde selbstgeschriebene Texte rund um die Themen Natur und Umwelt, Nachhaltigkeit und den Wert der Erde. Das Publikum entschied mit viel Enthusiasmus über das Weiterkommen der Slammer in das Halbfinale und in das Finale. Für die sehr gute Stimmung sorgte auch der Moderator, Jens Kotalla.
Einen besonders großen Applaus für ihren Mut und ihre Leistung erhielten zwei der Teilnehmer des Slam-Workshops, der an zwei Tagen zuvor unter der Leitung des Slam-Champions Felix Römer stattgefunden hatte. Paula Bröskamp aus Rheine, 16 Jahre jung, begeisterte mit ihrem ersten Auftritt als Slammerin das Publikum. Jutta Over, Leiterin des NABU im Emsland, besitzt schon etwas Bühnenerfahrung und konnte besonders mit ihren starken Texten über die heimische Natur beeindrucken.
Nicole Amsbeck, Theaterpädagogin im TPZ, war von der Idee, über den Poetry Slam eine Verbindung zwischen Naturschutz und Kultur zu schaffen, von Anfang an begeistert und trug maßgeblich zum Gelingen des Workshops und der Abendveranstaltung bei.
Infokasten:
Hotspot 22-Projekt „Wege zur Vielfalt“ Das Bundesumweltministerium fördert das Projekt „Wege zur Vielfalt“ aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit 75 Prozent der Gesamtkosten. Das Bundesamt für Naturschutz begleitet das Naturschutzprojekt als Bewilligungsbehörde fachlich. Die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen beteiligen sich mit 15 Prozent an den Kosten. Koordiniert wird das sechsjährige Projekt vom Kreis Steinfurt. Projektpartner sind die Biologischen Stationen Kreis Steinfurt und Zwillbrock und die Universität Münster in Nordrhein-Westfalen, sowie die Stadt Lingen (Ems), die Naturschutzstiftung des Landkreises Emsland und der Landkreis Grafschaft Bentheim in Niedersachsen.
Bildunterschrift:
Die Hotspot 22-Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, Nicole Amsbeck vom TPZ, Moderator Jens Kotalla sowie die Slammerinnen und die Slammer freuten sich über einen ausgelassenen Poetry Slam-Abend.
Slam by nature Hotspot 22
