Pressemitteilung vom18. November 2016
Kommen Rührgeräte in den Himmel?

Wolfhagen/Landkreis Kassel. Warum verweigern wir von uns genutzten Produkten, was wir für uns selbst erhoffen: Ein langes Leben? Eine Antwort auf diese Frage will ein kleiner Markt der Nachhaltigkeit in Wolfhagen geben, der anlässlich der europäischen  Woche  zur Abfallvermeidung von der Abfallentsorgung Kreis Kassel zusammen mit Partnern in Wolfhagen veranstaltet wird. 

Im Kino „Cinema“ in der Schützeberger Straße 37 in Wolfhagen wird am Mittwoch,  23. November 2016 ab 18.00 Uhr der Film „Kommen Rührgeräte in den Himmel?“ gezeigt (Eintritt zum Sonderpreis von 3,00 Euro).

Vor dem Film findet im Innenhof des Kinos ab 16.00 Uhr der Markt der Nachhaltigkeit statt. „Hier gibt es ein abwechslungsreiches Angebot, das auch gut in die Vorweihnachtszeit passt“, informiert Jenny Werner von der Abfallentsorgung Kreis Kassel. Die Firma Alheid aus Wolfhagen bietet einen Reparaturservice für mitgebrachtes Elektrokleingerät an, der Umsonstladen Wolfhagen organisiert eine Tauschbörse für Advents- und  Weihnachtsdekoration und Auszubildende des Gebrauchtmöbelhauses Wolfhagen zeigen ihr Können bei der Reparatur von Holzmöbeln. Antworten auf die Frage, warum alte Elektrogeräte so viel länger halten als neue, gibt das Reparier-Café aus Kassel. Werner: „Alle Angebote sind kostenfrei und für das Wohlbefinden gibt es heißen Punsch“.

Nach dem Film um 19.30 Uhr diskutieren Bettina Fröhlich-Burkamp (Repair-Café Habichtswald), Nadine Schomburg (Umsonstladen Wolfhagen), Klaus Wissemann (Gebrauchtmöbelkaufhaus Wolfhagen), Manfred Schaub (Energie 2000 e.V., Wolfhagen), Christoph Alheid (Elektro Alheid Wolfhagen), Wolfgang Ehle (Reparier-Café Kassel) und Jenny Werner (Abfallentsorgung Kreis Kassel) über das Thema wie man der wachsenden Jagd nach Rohstoffen bis in den letzten Winkel der Erde mit tauschen und reparieren begegnen kann.  

 

Hintergrund: Durchschnittlich drei Jahre werden Computer heute genutzt, bevor sie durch ein neues Modell ersetzt werden. Jährlich fallen damit allein in Deutschland bis zu 700.000 Tonnen Elektromüll an. Dieser muss fachgerecht entsorgt werden. Selbst bei einem professionellen Recycling können jedoch nur 13 Prozent der eingesetzten Energie und Rohstoffe erneut genutzt werden.

Der deutsche Haushalt verfügt durchschnittlich über mehr als 50 Elektro- und Elektronikgeräte, Tendenz steigend. In unseren Schränken und Schubladen schlummern nach Expertenmeinung allein 120 Millionen – meiste unbenutzte – Handys. Smartphones und andere Elektrogeräte sind aber nicht nur potentielle Schadstoffschleudern, sondern können auch wahre Schatztruhen und Rohstoffreservoire sein.

Ökologisch ist am besten, Elektrogeräte – wie auch andere Gegenstände - länger zu nutzen. Sind sie kaputt, können Reparatur-Spezialisten diese oft mit wenig Aufwand reparieren. Lieb gewonnene Gegenstände bleiben in Gebrauch. Geldbeutel und Umwelt danken es!

Auch die Idee des Umsonstladens ist einfach: Viele Leute haben Dinge, die sie nicht mehr gebrauchen können. Die liegen oft nutzlos herum, aber zum Wegwerfen sind sie eigentlich zu schade. Andere Menschen wiederum suchen genau diese Dinge. Einfach mal die Christbaumkugeln und die Weihnachtsdeko tauschen, das schafft Abwechslung und schont die Umwelt. Wer sich schon immer einen Nussknacker gewünscht hat oder endlich mal die Farbe der Christbaumkugeln wechseln möchte, sollte am 23.11. beim Cinema in Wolfhagen vorbeischauen.

 

Der Trend zum Wiederverwenden hält nicht nur in Deutschland, sondern weltweit Einzug. Ohne großen finanziellen Aufwand gibt es etwas „Neues“ und zusätzlich Spaß an dem „Event“. Viele kleine Eigen-initiativen entfalten in der Summe große Wirkungen.

 

Für Fragen steht die Abfallentsorgung Kreis Kassel unter der Telefonnummer 0561/ 1003 - 1133 zur Verfügung.

 

Hinweis für die Redaktionen:

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Harald Kühlborn, Pressesprecher des Landkreises Kassel, e-mail: harald-kuehlborn@landkreiskassel.de, Tel.: 0561/1003-1506, Fax: 0561/1003-1530, Handy: 0173/4663794



Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn

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