Die Zehntklässlerinnen lernen die Metallbearbeitung in Theorie und Praxis kennen. „Die Schülerinnen haben viel Spaß und arbeiten aktuell an der Produktion eines Klebeabrollers“, erklärt der Ausbildungsmeister Metallbau, Matthias Weist. Dafür wurde das Rohstoffblech zunächst angerissen. Dann haben die Schülerinnen gesägt, entgratet, gebohrt und mit der Feile auf exakte Maße bearbeitet. Tätigkeiten, die auch im Zuge der Ausbildung zur Metallbauerin Fachrichtung Konstruktionstechnik bedeutend sind. Lara, 16 Jahre, ist begeistert: „Ich bin gerne kreativ und handwerklich. Diese AG ist mal etwas anderes und gibt uns Mädchen auch die Chance etwas zu tun, was sonst eher den Jungs ermöglicht wird.“
Durch das praktische Arbeiten lernen die Jugendlichen die verschiedenen Arbeitsprozesse und technischen Schritte der Fertigung eines Produktes kennen. Das Arbeitsergebnis dürfen die Schülerinnen mit nach Hause nehmen. „Wir ermöglichen den Schülerinnen einen direkten betrieblichen und praxisorientierten Einblick bei der Firma Feldhaus und hoffen so, ihnen die Scheu vor MINT-Ausbildungen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu nehmen“, so Geschäftsführer Christoph Jüttner.
Unterstützt wurde der Kursus vom zdi-Zentrum des Kreises Steinfurt. Dessen Ziel ist es, Jugendliche für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu begeistern. Mit Hilfe der Metall-AG sollen auch junge Frauen für die Techniken und Arbeiten der handwerklichen und technischen Berufsbilder sensibilisiert und begeistert werden, um sie so bei ihrer Berufs- und Studienwahl zu unterstützen.
Gefördert wurde der Kursus im Rahmen des MINT-BSO Programms, das durch Mittel der Agentur für Arbeit finanziert wird.
Wenn Unternehmen auch Interesse haben, Schülerinnen und Schülern ihr technisches und naturwissenschaftliches Ausbildungsangebot näher zu bringen, können sie sich gerne melden bei Sally Friedrich oder Sarah Schönfelder unter der Telefonnummer (0 25 51/ 69 – 27 10).