Presseinformation

Nr. 009 Steinfurt, 13. Januar 2017


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Bunt und festlich: Jubiläumsveranstaltungen des Kreises Steinfurt waren ein voller Erfolg
Kreisverwaltung blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück

Kreis Steinfurt. „Das letzte Jahr war für mich die bisher schönste Zeit meines beruflichen Lebens“, sagt Landrat Dr. Klaus Effing über sein erstes Amtsjahr. Schön auch deshalb, weil in 2016 anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Kreises Steinfurt einige Feierlichkeiten auf dem Programm standen.

 

Mit einem derartigen Ansturm hatte die Kreisverwaltung im August nicht gerechnet: Bürgerinnen und Bürger sowie die Familien der Bediensteten waren trotz des bewölkten, regnerischen und teils sehr windigen Sonntages zum Kreishaus nach Steinfurt gekommen. Mehrere tausend Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit beim Tag der offenen Tür für den Blick hinter die Kulissen. Landrat Effing hatte sichtlich Freude daran: „Es war toll, dass auch so viele Familien gekommen sind. Eine schöne Gelegenheit, um mit Jung und Alt ins Gespräch zu kommen“, erinnert sich der Landrat an diesen Tag zurück. Während sich die Eltern über Aufgaben, Leistungen und Projekte des Kreises informierten oder beispielweise Rätsel zu Denkmälern lösten, waren die Kinder auf Kistenklettern, Autorennen, Torwandschießen etc. fixiert. Auch das Dunkelzelt der Verkehrswacht, der Überschlagsimulator, Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Rettungsdienst und Arbeitsfahrzeuge der Bauhöfe lockten viele Interessierte an. 

 

In Scharen kamen Interessierte auch zum „Tag der Archive“, mit dem der Kreis Steinfurt sein Jubiläum im März einläutete. Gemeinsam haben das Kreisarchiv und die Archive aller Städte und Gemeinden im Kreis alte Motive, Chroniken, Karten, Dokumente und historische Filme zum Thema „1816 - 2016 | 200 Jahre Kreis Steinfurt“ präsentiert. „Ich habe durchweg positive Resonanz  auf die Veranstaltung erhalten, auch viele Glückwünsche“, strahlt Kreisarchivarin Ute Langkamp beim Blick zurück. „Das motiviert alle Beteiligten für kommende Projekte.“ Diejenigen, die am „Tag der Archive“ keine Zeit hatten, konnten sich in der Ausstellung, die bis Dezember auf Wanderschaft durch den Kreis ging, ein Bild von lokalgeschichtlichen Themen sowie der wirtschaftlichen und sozialen Lebenssituation der Menschen im 19. Und 20. Jahrhundert machen.

 

Nicht nur Geschichte, auch Geschichten vergangener Zeiten machten im Jubiläumsjahr die Runde: „Das Dritte Auge der Westfalen“ - eine Inszenierung des Theaterensembles Freuynde + Gaesdte aus Münster - widmete sich der Spökenkiekerei. Eine Fähigkeit der Münsterländer, kommende Ereignisse - vor allem unheilvolle - vorauszuahnen oder gar zu sehen.  Ungewöhnliche Spielorte wie der Bispinghof in Nordwalde, Plagemanns Wassermühle in Metelen, die Bastion in Tecklenburg und das Foyer der Firma Sideka gaben den Aufführungen eine besondere Kulisse. Das Ensemble begab sich bei der Jubiläums-Produktion gemeinsam mit dem Regionalhistoriker Dr. Bernd Thier auf eine Reise in die Vergangenheit. So erfuhren die Zuhörerinnen und Zuhörer beispielsweise, dass Spökenkieker Spielbernd bereits 1756 von Wagen gesprochen hat, die von keinem Zugtier bewegt würden, und zwar genau dort, wo später die Bahntrasse verläuft.

 

Infrastruktur war dann auch das Thema einer Veranstaltung im November: „Grenzen - Straßen - Brücken“ informierte die Gäste unter anderem über die Entwicklung der Postwege und Eisenbahnstrecken bis hin zur Geschichte spezieller Straßenzüge, aber auch über historische Grenzabschnitte nach der Gründung der Landkreise im Jahr 1816 - eine gelungene Kooperation des Kreises mit dem Kreisheimatbund und seinen zugehörigen Heimatvereinen. „Boh, das hält - ganz ohne Schrauben oder Nägel?“, fragten sich Besucherinnen und Besucher fasziniert beim Anblick des Modells einer DaVinci-Brücke, die tatsächlich nur durch geschicktes Verschränken der Bestandteile Stabilität erhält.

 

Wie sich das für einen runden Geburtstag gehört, werden selbstverständlich Freunde eingeladen. Und so ließ es sich Antanas Černeckis, Bürgermeister von Rietavas, nicht nehmen, im April nach Steinfurt zu kommen, um mit Landrat Dr. Klaus Effing die zehnjährige Partnerschaft mit der litauischen Region Telšiai im Rahmen der offiziellen Jubiläumsfeier neu zu besiegeln.

 

Anlässlich des 200. Geburtstages hat der Kreis mit Unterstützung des Historikers Dr. Christof Spannhoff und den Kommunalarchiven das Buch „Wege in die Geschichte des Kreises Steinfurt" herausgegeben. Das durchgehend bebilderte 128 Seiten starke Buch ist für zehn Euro erhältlich und hat  die ISBN 978-3-926619-98-3. Es kann auch bestellt werden bei Mechthild Brebaum, Telefon 02551 691041 oder per E-Mail an mechthild.brebaum@kreis-steinfurt.de.





Bunt und festlich: Jubiläumsveranstaltungen des Kreises Steinfurt waren ein voller Erfolg



Bunt und festlich: Jubiläumsveranstaltungen des Kreises Steinfurt waren ein voller Erfolg