Dies hat den Fachdienst Geoservice des Hochsauerlandkreises dazu bewegt, eine Steigungskarte zu entwickeln, mit deren Hilfe sich Interessierte über die jeweiligen Steigungen von Straßen und Wege informieren können. Diese wurde jetzt offiziell im Kreishaus Meschede der Behinderteninteressenvertretung im Hochsauerlandkreis (BIV-HSK) vorgestellt.
Die BIV-HSK nahm die Anregungen aus der Präsentation interessiert auf und empfiehlt gerade auch denjenigen, die vielleicht aus einer gewohnt altvertrauten Umgebung in eine neue Umgebung (Seniorenheim, etc.) kommen, einen Blick in das Kartenwerk zu nehmen, denn Steigungen und Straßen im Hochsauerlandkreis finden sich dort wieder.
„Vielfach haben Menschen mit Behinderung Probleme, Steigungen zu überwinden. Ich bin sehr froh, dass diese Karte nun existiert“, sagt der Behindertenkoordinator beim Hochsauerlandkreis, Karl Josef Fischer.
Auch Heinz Arenhövel, ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter des Hochsauerlandkreises, unterstreicht bei der Vorstellung der Karte durch den Leiter des Fachdienstes „Geoservice“, Christof Kruse deren Notwendigkeit: „Nicht nur Menschen mit Behinderung, auch ältere Menschen können sich anhand der Karte über Steigungen der Straßen und Wegen informieren.“
In der Praxis hat sich herausgestellt, dass Steigungen bis sechs Prozent, die in der Karte dunkelgrün dargestellt werden, noch von Rollstuhlfahrern (Selbstfahrer) überwunden werden können. Was darüber hinaus geht, ist oft konstitutionsabhängig oder dann nur noch mit dem E-Rollstuhl möglich.
Christof Kruse sieht in der Steigungskarte eine erste Orientierungshilfe, weil nach und nach noch Verbesserungen nötig sein werden, um komplett Hinweise auf die Beschaffenheit von Straßen und Wegen zu geben.
„Die Steigungen in der Karte wurden automatisiert ausgewertet. Daher kann es vorkommen, dass beispielsweise an Brücken kleine Abschnitte mit einer falschen Steigung ausgewiesen werden können. Auch hohe Bordsteinkanten, Treppen und kurze Rampen sind manchmal nicht explizit ausgewiesen. Die Karte wird jedoch stetig verbessert."
Interessierte finden die auf der Website des Hochsauerlandkreises: www.hochsauerlandkreis.de, Bauen/Wohnen/Kataster - Geoservice.
Pressekontakt: Hochsauerlandkreis, j.uhl