Presseinformation

Nr. 036 Steinfurt, 26. Januar 2017


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Ein Gottesdienst mit Künstlergespräch im „Winterlicht“ des DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst: Ökumene trifft Kunst und Musik
Interview mit Christoph Winkeler, Prof. Dr. Norbert Ammermann und Gerd Andersen

Kreis Steinfurt. Traditionell und doch immer wieder anders: Auch in diesem Jahr wird der ökumenische Gottesdienst im Hörsteler DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst inmitten der Lichtkunstinstallation „Winterlicht“ gefeiert. Pfarrer Christoph Winkeler von der Pfarrgemeinde St. Reinhildis in Hörstel und Pfarrer Prof. Dr. Norbert Ammermann, Kulturbeauftragter des evangelischen Kirchenkreises, gestalten ihn am Freitag, 3. Februar, um 19 Uhr. Im Anschluss findet ein Künstlergespräch statt, unter anderem mit dem Künstler Robert Seidel sowie der Leiterin des DA, Gerd Andersen.

In diesem Jahr hat der Künstler Robert Seidel die Lichtinstallation „Brokat“ kreiert. Was ist für Sie das Besondere an dieser Winterlicht-Ausstellung?

Norbert Ammermann: Sie ist wesentlich zarter als im vergangenen Jahr. Gudrun Barenbrock hat uns 2015/2016 mit „Orangerie – ein Gewächshaus für Bilder“ technisch begeistert, mehr kognitive Seiten angesprochen; in dieser Ausstellung finde ich mehr emotionale Seiten in Schwingung versetzt.

Christoph Winkeler: Es ist beeindruckend, wie die Kunst das Licht bindet und so andere Sichtweisen aufzeigt und Blickwinkel verändert.

In den vergangenen Jahren waren die ökumenischen Gottesdienste immer gut besucht. Was schätzen Sie – kommen die typischen Kunsthaus-Besucher, die einmal einen Gottesdienst inmitten der Kunst erleben möchten oder die Gottesdienst-Besucher, die auch Kunst mögen?

Gerd Andersen: Die bis zu 300 Besucher waren immer sehr gemischt. Der ökumenische Gottesdienst zieht viele neue Besucherinnen und Besucher ins Kunsthaus. Manche Kunstinteressierte gehen vielleicht selten in die Kirche, sind aber auf der Suche nach Sinn und Halt und fühlen sich daher von dem spirituellen Erleben in der Kunst angesprochen. Für viele regelmäßige Kirchgänger ist es vielleicht der erste Besuch in einem Kunsthaus. Für alle Beteiligten ist es jedenfalls eine außergewöhnliche Erfahrung und reizvoll, im anschließenden Künstlergespräch den Künstler und seine Motivation kennen zu lernen. Mit dem WDR-Kulturjournalisten Jörg Biesler haben wir dafür wieder einen sehr guten Moderator.

In diesem Jahr werden Sie, Herr Ammermann, Sitar spielen. Wie sind Sie auf diese Idee gekommen?

Norbert Ammermann: Mich faszinieren Musik und Religion gleichermaßen. Ich komponiere auch und dafür eignet sich die Sitar sehr gut. Indische Musik liegt mir sehr am Herzen – wie das ganze Land mittlerweile auch. In diesem Jahr passt die Sitar sehr gut zu der Lichtkunstausstellung.

Zu dem ökumenischen Gottesdienst mit Künstlergespräch am Freitag, 3. Februar, 19 Uhr, sind alle Interessierten eingeladen. Das Café im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst hat vor dem Gottesdienst geöffnet und bietet zudem in der Pause Snacks und Getränke an.

Die Lichtinstallation „Winterlicht“ ist noch bis zum 26. Februar zu sehen. An vier Sonntagen finden jeweils um 16 Uhr überdies noch Führungen statt: am 29. Januar sowie am 5., 12. und am 26. Februar.





Winterlicht