Landkreis Leer | Presseinformation

Aktiv die Entwicklung im ländlichen Raum gestalten

Drittes Treffen der „ILE/LEADER“-Regionen / Austausch über Fördermöglichkeiten und Kooperationen

16. Februar 2017. Kürzlich trafen sich die Vertreter der so genannten „ILE“-Region Mittleres Ostfriesland, der „LEADER“-Regionen Parklandschaft Ammerland, Wattenmeer-Achter, Nordseemarschen, „ROEDE“, Südliches Friesland und Fehngebiet sowie der Geschäftsstelle Aurich des Amtes für regionale Landesentwicklung (ArL) Weser-Ems.

Ziel des Treffens war der gemeinsame Austausch zu aktuellen Fördermöglichkeiten und dem Stand der Entwicklung im ländlichen Raum. Darüber hinaus wurden mögliche Kooperationsansätze für künftige Projekte und Veranstaltungen erörtert.

An dem Treffen, das in der Kreisverwaltung Leer stattfand, nahm auch Norbert Wencker, Leiter des Dezernats „Strukturförderung ländlicher Raum“ im ArL, teil. Er gab unter anderem einen detaillierten Überblick zu EU-Förderprogrammen.

Wencker konnte sich beim Treffen persönlich vom großen Engagement der Lokalen Aktionsgruppen sowie der Qualität der bereits geförderten Projekte im Raum Ostfriesland überzeugen. Angesichts vielfältiger guter Projektideen, die durch die Lokalen Aktionsgruppen vorgestellt wurden, motivierte er die Akteure dazu, vom breiten Förderspektrum sowie der insgesamt komfortablen Fördermittelausstattung in Weser-Ems in der aktuellen EU-Förderperiode 2014 bis 2020 Gebrauch zu machen.

Zum Hintergrund „ILE“ und „LEADER“

Das Land Niedersachsen stellt mit „ILE“ und „LEADER“ zwei Förderinstrumente bereit, die auf die Entwicklung des ländlichen Raums durch die Akteure vor Ort abzielen.

Bei den Regionen Parklandschaft Ammerland, Wattenmeer-Achter, Nordseemarschen, ROEDE, Südliches Friesland und Fehngebiet handelt es sich um anerkannte LEADER-Regionen.

LEADER ist ein seit 1991 bestehendes Förderprogramm der Europäischen Union, das darauf abzielt, durch innovative und nachhaltige Projekte die ländlichen Räume Europas in ihrer eigenständigen Entwicklung zu stärken.

Sprachlich verbirgt sich hinter der Abkürzung LEADER das französische „Liaison entre actions de développement de économie rurale“, deutsch die „Verbindung zwischen Aktivitäten zur Entwicklung der Wirtschaft auf dem Lande“. Ausgangsbasis bildet das Regionale Entwicklungskonzept, welches die für die jeweilige Region maßgeschneiderte Entwicklungsstrategie und Förderkriterien beinhaltet. Es wird von der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) - einem Gremium aus verschiedenen regionalen Akteuren - erarbeitet und in der Umsetzung begleitet.

Jede Region in Niedersachsen verfügt über ein festgelegtes LEADER-Budget im Umfang von 2,4 bis 2,8 Millionen Euro, welches aus Mitteln Europäischen Landwirtschaftsfonds gespeist wird. Die LAG entscheidet anhand der im Entwicklungskonzept festgelegten Förderkriterien darüber, welche Projekte zur Umsetzung der Entwicklungsstrategie aus dem LEADER-Budget gefördert werden.

Demgegenüber handelt es sich beim Mittleren Ostfriesland um eine so genannte ILE-Region.

„ILE“ ist die Abkürzung für Integrierte Ländliche Entwicklung. ILE wird im Rahmen des niedersächsischen Programms zur Förderung im ländlichen Raum umgesetzt. Grundlage bildet ein Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept. Anders als bei LEADER verfügen ILE-Regionen über kein eigenes Budget. Das Ländliche Entwicklungskonzept beinhaltet jedoch konkrete Handlungsansätze zur Entwicklung einer Region.

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Gemeinsam für die Entwicklung des ländlichen Raums aktiv – Die Akteure der ILE-/LEADER-Regionen und des ArL Weser-Ems


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