Pressemitteilung vom23. Februar 2017
Landkreis hat Gemeinschaftsunterkunft in Fuldatal-Ihringshausen geschlossen

Fuldatal. Nachdem die letzten Bewohner in eine Wohnung oder in eine andere Gemeinschaftsunterkunft im Landkreis Kassel gezogen sind, hat die Kreisverwaltung die Gemeinschaftsunterkunft in Fuldatal-Ihringshausen geschlossen. „Damit ist die älteste Unterkunft für Asylbewerber im Landkreis, die in der Vergangenheit wegen ihres baulichen Zustands kritisiert wurde, Geschichte“, informiert Vizelandrätin Susanne Selbert. Ursprünglich waren die Planungen des Landkreises von einem früheren Schließungszeitpunkt ausgegangen – „aber die hohen Flüchtlingszahlen in den letzten beiden Jahren haben dies leider nicht möglich gemacht“, erläutert Selbert. Nachdem in den letzten beiden Monaten die im Dezember 2015 eingerichteten Hallenunterbringungen in Grebenstein und Niestetal beendet worden waren, konnten jetzt auch die zuletzt noch rund 40 in Ihringshausen lebenden Flüchtlinge an anderer Stelle im Landkreis untergebracht werden. Selbert: „Die meisten Bewohner aus Ihringshausen leben jetzt in der neuen Gemeinschaftsunterkunft in Helsa-Wickenrode“.

 

Die bereits seit den 1990er Jahren bestehende Gemeinschaftsunterkunft bei Ihringshausen war im Januar 2015 in die Schlagzeilen geraten, da ein Vertreter des Flüchtlingsrates und eine Kasseler Aktionsgruppe die Zustände in dem damals von einem privaten Betreiber betriebenen Unterkunft kritisiert hatten. „Die Unterkunft war sicherlich die von den baulichen Voraussetzungen schlechteste im Landkreis – allerdings war sie aufgrund der Nähe zur Stadt Kassel bei vielen Bewohnern sehr beliebt“, berichtet Selbert. So war auch bei der jetzigen Schließung eine Reihe von Bewohnern erst nach längerem Zögern bereit, die Unterkunft zugunsten einer besseren Wohnsituation zu verlassen.

 „Die aktuell zurückgegangenen Zahlen von neuen Flüchtlingen, die uns zugewiesen werden, wird dazu führen, dass wir in diesem Jahr noch weitere Gemeinschaftsunterkünfte schließen werden“, kündigt die Vizelandrätin an. Von Oktober 2015 bis März 2016 kamen pro Woche zwischen 100 und 150 neue Asylbewerber im Landkreis Kassel an – aktuell sind es weniger als 10 pro Woche. Ende Januar 2017 lebten 3.385 Flüchtlinge im Landkreis Kassel.



Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn

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