„Émigrés in Gravenhorst“ handelt von Geistlichen, die nach der französischen Revolution ihr Land aus Angst um Leib und Leben verlassen haben. Seit dem Jahr 1792 kamen sie verstärkt auch in das Fürstbistum Münster. Als Teile des Abteiflügels des Gravenhorster Klosters dringend renoviert werden mussten, stellte ein Émigré, Abbé de Noguès, ehemaliger Dom-Kapitular zu Metz, die Summe von 300 Reichstalern zur Verfügung. Der Abbé fand in Gravenhorst seine letzte Ruhestätte. Er vermachte einer ehemaligen französischen Stiftsdame, die sich ebenfalls in Gravenhorst aufhielt, ein kleines Vermögen. Nach ihrem Tode profitierten das Kloster Gravenhorst und die Kirche in Riesenbeck von diesem Erbe.
Die historische Präsentation beleuchtet diese Geschichte – und bietet auch die Möglichkeit, Bezüge zur Gegenwart zu ziehen.
Die Ausstellung ist bis zum 10. September im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst zu sehen.