Als Mitglied beim Naturschutzbund und beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland bewies Heinz Rinsche oftmals einen langen Atem: 1986 gründete der Familienvater zusammen mit einigen Mitstreitern die Schutzgemeinschaft Ems, die maßgeblich dafür verantwortlich war, dass 2014 die Renaturierung der Ems bei Emsdetten Hembergen erfolgreich abgeschlossen wurde. In dem neu geschaffenen Lebensraum siedeln sich seitdem Tierarten an, die zuvor nicht mehr an der Ems gesichtet wurden.
„Sein zweites Lieblingsprojekt war die Renaturierung des Hochmoors Emsdettener Venn“, so Henning Rinsche, der Sohn des Preisträgers. Heinz Rinsche hatte 2003 eine Patenschaft für eine vier Hektar große Moorfläche übernommen und diese zusammen mit der NABU-Freiwilligengruppe „Vennfüchse“ gepflegt und stetig vergrößert.
Auch Kreisheimatpflegerin Reinhild Finke zeigte sich begeistert vom Engagement des Emsdetteners: „Im Kreisheimatbund kennt jeder seinen Namen. Sein Wirken geht über das Normalmaß weit hinaus.“
Der Kreis Steinfurt hat den Brauchtumspreis zum 28. Mal vergeben - dieses Jahr zum zweiten Mal nicht mehr als Wanderpreis. Die Skulptur aus Acrylglas verbleibt beim jeweiligen Preisträger.