Dr. Wolfgang Welke, Facharzt für Anästhesie, spezielle Schmerztherapie und Palliativmedizin, Klinikdirektor der Klinik für Anästhesie und Schmerzmedizin am Marienhospital in Letmathe, stellte verschiedenste Möglichkeiten der Behandlung von Palliativpatienten vor und erläuterte diese anhand von Praxisbeispielen. Er ging dabei u.a. auch auf den nunmehr möglichen Einsatz von medizinischem Cannabis ein.
Im zweiten Teil der ärztlichen Fortbildungsveranstaltung referierte Prof. Peter Schal-lenberg, Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie und Ethik an der Theologischen Fakultät in Paderborn, über moralische und ethische Aspekte der Palliativmedizin. Prof. Schallenberg gelang es sehr gut, das schwierige Thema facettenreich zu beleuchten.
Dr. Peter Kleeschulte, Leiter des Gesundheitsamtes HSK, zugleich Vorsitzender des Vereins DoktorJob und Initiator der Fortbildungsveranstaltung, bedankte sich bei beiden Referenten für ihre fachlich fundierten und interessanten Ausführungen und stellte zusammenfassend fest, dass ihn insbesondere der Vortrag von Prof. Schallenberg tief beeindruckt habe. Ethische und moralische Fragen beschäftigen jede Ärztin und jeden Arzt im Laufe des Berufslebens und sollten nach Auffassung von Dr. Kleeschulte zwingend auch im Rahmen des Medizinstudiums vertiefend behandelt werden.
Der Verein DoktorJob wurde Ende 2009 in Arnsberg gegründet, u.a. mit Unterstützung der Brauerei Veltins. Mitglieder sind der Hochsauerlandkreis, fast alle Krankenhäuser im Kreisgebiet sowie zahlreiche niedergelassene Ärztinnen und Ärzte. Der Verein bemüht sich in erster Linie darum, medizinischen Nachwuchs für das Kreisgebiet zu gewinnen. Er unterstützt intensiv und erfolgreich den Hochsauerlandkreis bei seinem Projekt Medizinstipendium, u.a. durch entsprechendes Onlinemarketing und die Organisation von Stipendiatentreffen. Außerdem versucht der Verein, mindestens einmal jährlich eine Fortbildungsveranstaltung für die Medizinerinnen und Mediziner im Kreisgebiet anzubieten. In den letzten Jahren fanden diese z.B. zu den Themen Antibiotikaeinsatz, Hygiene und Telemedizin statt.
Pressekontakt: Hochsauerlandkreis, j.uhl