Pressemitteilung vom11. April 2017
„Virenalarm“ in der Kasseler Königsstraße – Aktion des Gesundheitsamtes Region Kassel zur europäischen Impfwoche

Region Kassel. „Virenalarm“ in der Oberen Königsstraße in Kassel: Im Rahmen der Europäischen Impfwoche wird das Gesundheitsamt Region Kassel am 26. April 2017 an die wichtige Rolle von Impfungen erinnern. „Wir wollen mit verschiedenen Aktionen verdeutlichen, dass es wichtig ist, zur Gesundheitsförderung sich sein ganzes Leben über notwendige Impfungen zu informieren“, erläutert Regine Bresler, Abteilungsleiterin Gesundheitsförderung und Prävention beim Gesundheitsamt Region Kassel.

Zwischen 11.00 Uhr und 16.00 Uhr ist der Informationsstand des Gesundheitsamtes Region Kassel am Fuße der Treppenstraße geöffnet. Bresler: „Hier gibt es Informationen zu Masern, Tetanus und Co. und bei Vorlage des Impfausweises eine individuelle Impfberatung“. Gleichzeitig werden als Masernviren kostümierte Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes in die Kasseler Fußgängerzone „ausschwärmen“.

Einen besonderen Mehrwert gibt es für Eltern, die bei der Schuleingangsuntersuchung ihrer Kinder den eigenen Impfausweis vorlegen – sie erhalten auch für sich eine individuelle Impfberatung.

 

„Wir hoffen sehr, dass sich auch die niedergelassenen und betriebsärztlichen Kolleginnen und Kollegen dem Thema Impfen verpflichtet fühlen und sich an der Europäischen Impfwoche mit Beratungen und Impfungen beteiligen“, so Bresler abschließend.

 

Hintergrund:

In Europa sind erfreulich viele Kinder gegen die häufigsten Kinderkrankheiten geimpft. Allerdings gibt es noch immer Regionen mit hohem Erkrankungsrisiko wegen fehlender Impfungen, was jedes Jahr zu vermeidbarem Leid und sogar zu Todesfällen führt. Auch Hessen ist davon nicht ausgenommen – 2017 sind bereits 39 Menschen an Masern erkrankt.

Viele Jugendliche und Erwachsene sind sich nicht ausreichend im Klaren über diese Krankheiten, die ihre Gesundheit gefährden und über die Impfungen, die diese verhindern können. Die Anfälligkeit für Krankheiten, die durch Impfungen vermeidbar sind, gibt besonderen Anlass zur Sorge, da dies zu einer Verbreitung von Infektionen bei Menschen führt, die durch Impfungen nicht geschützt werden können. Dies sind zum Beispiel Säuglinge, Menschen während einer Chemotherapie oder mit anderen schweren Erkrankungen. Deshalb gilt der Grundsatz: Je mehr Menschen geimpft sind, desto besser ist der Schutz.

Außerdem haben Viren keine Chance sich in einer gut geimpften Bevölkerung zu vermehren. So konnten die Pocken und die Kinderlähmung in Deutschland besiegt werden. Nachholbedarf besteht noch bei der Krankheit Masern, während andere europäische Länder dagegen schon seit Jahren ohne jede Masernerkrankung sind. Daher gibt es dort auch kein Risiko für Todesfälle oder schwere Behinderungen mit bleibenden Schäden durch Masern und andere Erkrankungen, gegen die geimpft werden kann. Allein die Grippe führt jedes Jahr zu vielen Tagen Arbeitsunfähigkeit bei Beschäftigten in Schulen, Kindertagesstätten, Rathäusern, Altenheimen und Krankenhäusern. Nur rund elf Prozent der Schwangeren sind in Deutschland gegen Grippe geimpft.

 

Die Impf- und Beratungsstelle im Gesundheitsamt ist zu folgenden Zeiten geöffnet:

Dienstag:                  8:30 Uhr bis 12:30 Uhr (Anmeldung bitte bis 12:00 Uhr)

Donnerstag:             8:30 Uhr bis 12:30 Uhr (Anmeldung bitte bis 12:00 Uhr) und

13:30 Uhr bis 17:00 Uhr

Freitag:                      10:30 Uhr bis 12:30 Uhr (Nur nach Vereinbarung!)

Die Mitarbeiterinnen Tanja Aue und Ina Rübin sind telefonisch unter  0561 787-1960 oder 0561 787-1961 oder per Mail: tanja.aue@kassel.de  sowie
ina.ruebin@kassel.de erreichbar.



Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn

LANDKREIS KASSEL
Pressesprecher
Harald Kühlborn
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