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25 Jahre Deutsche Fehnroute: Einzigartig erfolgreich

Initiative aus der Region für die Region feierte am 2. Mai Jubiläum im Moor- und Fehnmuseum Elisabethfehn

05. Mai 2017.

Am 2. Mai konnte die Deutsche Fehnroute ihr 25-jähriges Bestehen feiern. Besonderer Ehrengast war der 85-jährige Dr. Gustav Schünemann aus Elisabethfehn, Ideengeber und Initiator der Fehnroute. Er reiste standesgemäß mit Liegerad, Fehnrouten-Wimpel und Zigarre beim Moor- und Fehnmuseums Elisabethfehn an, wo der Festakt stattfand.

Ohne Schünemann würde es eine der beliebtesten Ferienstraßen der Region nicht geben, so Barßels Bürgermeister Nils Anhuth in seiner Ansprache und dankte ihm für „diese wunderbare Idee und dieses Stück Tourismusgeschichte“.

Die Idee für die Route kam dem Apotheker 1991 bei einem Ausflug durch das Osnabrücker Land. Noch am gleichen Abend entwarf er einen Rundkurs durch die ehemaligen Fehnkolonien. Binnen eines Jahres gelang es ihm, alle Akteure unter einen Hut zu bringen und die Route fertig zu stellen. Am 2. Mai 1992 wurde die Fehnroute dann offiziell vom Niedersächsischen Wirtschaftsminister Peter Fischer auf einer fehntypischen weißen Klappbrücke in Augustfehn eröffnet.

„25 Jahre später ist die 173 Kilometer lange Route touristische Erfolgsgeschichte sowie Paradebeispiel für landkreisübergreifende und nachhaltige Tourismuskooperation“, so Landrat Johann Wimberg in seiner Rede. Die Route führe durch die fünf Landkreise Ammerland, Cloppenburg, Emsland, Leer und Aurich und verbindet 14 Städte und Gemeinden. Die außergewöhnliche Zusammenarbeit zwischen den vielen Akteuren mache die Fehnroute erfolgreich. Der Radtourismus in der Region boome.

Das bestätigte Karin Proell vom Tourismus Marketing Niedersachsen GmbH in ihrem Vortrag: „Früher war Urlaub mit dem Rad etwas für Freaks, heute ist dieser Tourismus in der Mitte der Gesellschaft angekommen.“

Fehnrouten-Geschäftsführer Kurt Radtke untermauerte dies mit Zahlen: „Unsere Route hat mit ihrem einzigartigen Charme einen gewichtigen Anteil an dieser positiven Entwicklung. Wir konnten bislang einen Umsatz von rund 3,3 Millionen Euro im Fehngebiet durch Radtouristen vermitteln. Die Zahlen für den Wirtschaftsfaktor Radtourismus auf der Fehnroute liegen noch sehr viel höher, da über 90 Prozent der Radtouristen ihre Tour individuell planen, direkt beim Vermieter oder Hotel buchen und das gastronomische Angebot in Anspruch nehmen.“

Das Erfolgsrezept der Fehnroute liege in ihrer einzigartigen Vielfalt. Es sei die von der Moorkultivierung geprägte Landschaft, die Gäste Jahr für Jahr begeistert. Nur in diesem Teil Deutschlands seien Fehnkanäle, Klappbrücken, Schleusen, historische Mühlen, Moormuseen und schmucke Backsteinkirchen ständige Begleiter der Radfahrer. Radtke: „Das ist ein Alleinstellungsmerkmal für die touristische Vermarktung und kann einfach nicht kopiert werden.“

In diese Kerbe schlug auch Landrat Wimberg: „Mit der Route und ihrem Klappbrücken-Logo haben wir wirklich eine einprägsame Marke geschaffen, die einen wichtigen Baustein für den Tourismus in unserer Region darstellt. Das haben wir Gustav Schünemann zu verdanken.

 

Zur Interessengemeinschaft „Deutsche Fehnroute“ e.V.
Die Route wird von der Interessengemeinschaft „Deutsche Fehnroute“ e.V. durch eine eigene Geschäftsstelle mit Sitz in Leer betreut. Es gibt 17 ordentliche Mitglieder, 14 Städte- und Gemeinden sowie die Landkreise Ammerland, Cloppenburg und Leer. Dazu kommen 64 Fördermitglieder hauptsächlich aus Hotellerie und Gastronomie entlang der Route.

 

Interessengemeinschaft „Deutsche Fehnroute“ e.V.
Ledastraße 10, 26789 Leer

Telefon 0491/919696-40
info@deutsche-fehnroute.de

www.deutsche-fehnroute.de

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Eröffnung der Deutschen Fehnroute am 2. Mai 1992

2. Mai 1992: Der Niedersächsische Wirtschaftsminister Peter Fischer (Mitte mit Mikrofon und Schere) eröffnet die Deutsche Fehnroute in Augustfehn. Links daneben Apotheker Dr. Gustav Schünemann, Initiator und Entwickler der Fehnroute.

25 Jahre DFR

Dr. Gustav Schünemann

Dr. Gustav Schünemann aus Elisabethfehn reiste standesgemäß mit dem Liegerad zur 25-Jahr-Feier an.

Hinweisschild Deutsche Fehnroute

Routenverlauf der Fehnroute

Logo 25 Jahre Fehnroute

Geschenkübergabe an Gustav Schünemann

Ulrich Schmunkamp, Koordinator der Fehnroute (v.l.), Geschäftsführer Kurt Radtke und 1. Vorsitzender Geert Müller bei der Ehrung von Dr. Gustav Schünemann.


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