Kreis Steinfurt. Mit so vielen einfachen Tipps, den Boden im heimischen Garten zu schützen, hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Führung „Bodenschutz im Garten“ offenbar nicht gerechnet. Immer wieder war ein „Ach so ist das“ oder „Das ist ja gar nicht viel Aufwand“ zu hören. Beim Rundgang durch den Kreislehrgarten hatten die Garten- und Bodenschutzexperten des Kreises einige praktische Beispiele für die 40 Hobbygärtnerinnen und –gärtner parat.
So sei es beispielsweise möglich, beim Einsatz von Mulchmaterial, wie Wiesenschnitt, leicht verrotbarem Laub oder Holzschnitzel, einerseits den Boden vor Austrocknung und Vernässung zu schützen, andererseits sei das Mulchmaterial durch die natürliche Verrottung ein Langzeitdünger, weil die Bodenlebewesen den Mulch zu fruchtbarem Humus umsetzen. Auch dass Rindenmulch wegen der Versauerungsgefahr des Bodens eher sparsam eingesetzt werden sollte und auf Torfprodukte wegen Gefährdung der Hochmoore ganz verzichtet werden sollte, war für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer neu. Nach regem Austausch verabschiedeten die Organisatoren, Gärtnermeister Klaus Krohme und Bodenschutzexperte des Kreises Michael Heuer, die sichtlich zufriedenen Hobbygärtner. Die beiden Experten planen eine weitere Veranstaltung im nächsten Frühjahr.