Meldungsdatum: 27.02.2025
Am südlichen Ortseingang der Stadt Borken entsteht aktuell in Zusammenarbeit mit dem Kreis Borken eine neue Feuer- und Rettungswache. Nachdem die grundlegenden Tiefbauarbeiten auf dem etwa 3,5 Hektar großen Grundstück an der Raesfelder Straße im Dezember 2024 abgeschlossen werden konnten, hatte die Stadtverwaltung Ende Februar 2025 zum ersten Spatenstich eingeladen. Zu dem offiziellen Termin kamen am Mittwoch, 26. Februar 2025, Landrat Dr. Kai Zwicker, Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing, Vertreterinnen und Vertreter der Politik und der Verwaltungen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Feuerwehr und des Rettungsdienstes, Mitglieder der Freiwilligen und der Jugendfeuerwehr sowie Planer und beteiligte Gewerke vor Ort zusammen.
„Hier entsteht das größte Bauprojekt der Borkener Nachkriegszeit“, betonte Bürgermeisterin Schulze Hessing, die zuvor die zahlreichen Gäste auf dem großen Areal begrüßt hatte. „Heute geben wir den Startschuss für den Hochbau und somit für die zukunftsweisende neue Wache in Borken“, kündigte sie an und dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Feuerwehr und des Rettungsdienstes für die Geduld: „Sie haben lange auf den Neubau gewartet – und in ein paar Jahren werden sie endlich umziehen können: Es wird was.“
An der Raesfelder Straße 112 ist ein Gebäude mit zwei Bauteilen geplant – getrennt nach den Wachen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Von der Gesamtfläche des Gebäudes – die Nutzfläche beträgt insgesamt rund 7.300 Quadratmeter – entfallen etwa 85 Prozent auf die Feuerwache und 15 Prozent auf die Rettungswache. Der Kreis Borken als Träger des Rettungsdienstes wird den entsprechenden Gebäudeteil langfristig anmieten. Daher brachte Landrat Dr. Kai Zwicker zum offiziellen Spatenstich symbolisch den unterschriebenen Mietvertrag mit.
„Es ist ein hervorragender Tag für die Stadt und auch für den Kreis Borken“, fand Landrat Dr. Zwicker und ergänzte: „Die neue Wache spielt eine besondere Rolle für die Feuerwehr, den Rettungsdienst und für den Katastrophenschutz in Borken und im gesamten Umland.“ Die kombinierte Feuer- und Rettungswache werde dabei nicht nur die aktuellen Standards erfüllen, sondern auch zukunftsfähig sein.
Das Gebäude wird mit einer energieeffizienten Wärmepumpe beheizt und erhält eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Die Beleuchtung wird ausschließlich mit energiesparender LED-Technik erfolgen. Die Außenanlagen werden mit Bäumen, Pflanzen und Blühstreifen begrünt. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf etwa 37,35 Millionen Euro.
Die Investition über 37 Millionen Euro zeige, welchen Stellenwert die Sicherheit der Bevölkerung in Borken und der Region habe, waren sich Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing und Landrat Dr. Kai Zwicker bei der Feierstunde einig.
Mehr Informationen zum Neubau der Feuer- und Rettungswache, Live-Aufnahmen der Baustellen-Webcam und Visualisierungen des Neubaus sind zu finden unter borken.de/neubau-frw.
Zum Hintergrund: Neubau der Feuer- und Rettungswache in Borken
Der Bauteil für die Feuerwache hat eine Länge von rund 120 Metern und bietet Platz für 21 Feuerwehrfahrzeuge. Dazu kommen Flächen für eine Waschhalle und die Kfz-Werkstatt. Darüber hinaus befinden sich im Erdgeschoss Umkleide- und Duschräume für die Einsatzkräfte, das Schlauchlager, die Atemschutz- und Feuerlöschwerkstatt sowie die Wäscherei. Im ersten Obergeschoss sollen Gruppen- und Schulungsräume, neun Ruheräume sowie die zentrale Küche mit Speise- und Aufenthaltsraum untergebracht werden. Im zweiten Obergeschoss werden sich weitere Besprechungsräume sowie die Büros der Verwaltung befinden.
Der Bauteil für die Rettungswache hat eine Länge von knapp 50 Metern und bietet Platz für sieben Einsatzfahrzeuge zuzüglich einer Desinfektionshalle. Darüber hinaus erhält die Rettungswache einen Umkleidebereich sowie Räume für die Verwaltung.
Die aktuelle Feuer- und Rettungswache am Butenwall in Borken wurde in den 1960er Jahren errichtet und in den folgenden Jahrzehnten mehrfach erweitert und unter anderem durch Raumsysteme ergänzt. Mittlerweile ist das vorhandene Gebäude längst nicht mehr passend für einen zeitgemäßen Betrieb. Bestehende Räume sind zu klein, entsprechen nicht den heutigen Vorschriften oder fehlen gänzlich. Zudem sind die technischen Anforderungen gestiegen und die Fahrzeuge größer geworden.
Bereits im Jahr 2015 kam eine Machbarkeitsstudie zu dem Ergebnis, dass der Raumbedarf ungefähr dem Doppelten dessen entspricht, was der Feuer- und Rettungswache derzeit zur Verfügung steht. Ursächlich hierfür ist unter anderem der Personalbestand, der sich aufgrund veränderter gesetzlicher Anforderungen in den letzten 30 Jahren fast verdreifacht hat.
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