Sie erinnert optisch an eine Bahnbrücke, ist aus Alu und im Farbton „DB 703“ gestrichen und „richtig schön“, wie Landrat Cay Süberkrüb beim Einheben feststellte: die neue Brücke, die ab Samstagnachmittag für Fußgänger und Radfahrer geöffnet ist und sie sich über die Recklinghäuser Straße in Oer-Erkenschwick führen wird.

Zwei Monate hat die Firma Glück aus Engen/Welschingen in Baden-Württemberg an der 26,20 Meter langen und insgesamt drei Meter breiten Brücke gearbeitet. Am Mittwoch ging die acht Tonnen schwere Brücke dann auf die Reise in den Kreis Recklinghausen, wo sie Donnerstag kurz vor Mitternacht von einem großen Baukran an ihren Bestimmungsort gehoben wurde.

„Das passt“, freute sich Carsten Uhlenbrock, Fachdienstleiter Tiefbau. Gemeinsam mit Ressortleiterin Regina Thümmler und vielen interessierten Bürgerinnen und Bürgern verfolgte er das Geschehen vor Ort: Die Ankunft der Brücke kurz nach 22 Uhr, den Aufbau des großen Baukrans, die letzten Handgriffe vor dem großen Moment. „Das ist schon eindrucksvoll, wenn so eine Brücke am Kran hängt und sich langsam ihrem Bestimmungsort nähert“, sagte Cay Süberkrüb.

„Den Freitag brauchen wir für weitere Arbeiten. Es werden noch Geländer angebracht, und die Kollegen von der Stadt Oer-Erkenschwick passen noch den Weg auf beiden Seiten der Brücke an. Samstagvormittag muss die Recklinghäuser Straße dann nochmal teilweise gesperrt werden, damit wir die Prüfung für die Bauabnahme durchführen können. Danach ist die Brücke für Fußgänger und Radfahrer freigegeben“, kündigte Carsten Uhlenbrock an.

250.000 Euro kostet der Neubau der Brücke. Sie ersetzt eine marode Holzbrücke über die Recklinghäuser Straße (K19), die Ende 2017 abgerissen werden musste. Der Neubau ist Teil des Investitionsprogramms des Kreises Recklinghausen, das der Kreistag am 27. Mai 2019 beschlossen hat.

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