Unna, den 17. August 2021

Jüdinnen und Juden leben nachweislich seit 1700 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Ein guter Grund, Feste zu feiern, um jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen und dem wieder aufkeimenden Judenhass wirksam entgegenzutreten. Ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm aus Vorträgen, musikalischen Darbietungen, Führungen und anderem mehr, dargeboten von der Kreisstadt Unna und ihren Partnern, bietet am Mittwoch, 18. August 2021 in der Synagoge der Gemeinde haKochaw, dazu Gelegenheit. Ende des Jahres 2021 wird eine neue Website der Kreisstadt Unna online gehen, die die Biografien der Jüdinnen und Juden darstellen wird, die in der Zeit des Nationalsozialismus in dieser Stadt gelebt haben, angereichert mit Fotos und Dokumenten. Die Veranstaltergemeinschaft freut sich auf spannende Begegnungen.

Zum Auftakt der Beiträge Unnas zum Festjahr „#1700JLID“ wird der Moderator Stefan Keim (WDR) das Themenfeld mit dem stellvertretenden Bürgermeister Michael Sacher, der Rabbinerin Natalia Verzhbovska und Jürgen Düsberg, Pfarrer i.R., in einer Gesprächsrunde erörtern. Zentraler Bestandteil des Auftaktes ist die Klanginstallation „selbstverständlich – mit leerstellen“ von Marcus Beuter. Der Name seiner Klanginstallation bringt es auf den Punkt: Einerseits ist jüdisches Leben in Deutschland selbstverständlich. Andererseits hat der Holocaust unfassbare Leerstellen hinterlassen.
Im Anschluss werden koschere Speisen und Getränke gereicht.

Mittwoch, 18. August 2021
Synagoge der Gemeinde haKochaw, Buderusstraße 11, Unna
Einlass 17 Uhr, Beginn 18 Uhr
Bitte Zeit für die Einlasskontrolle einplanen, ein amtliches Ausweisdokument ist erforderlich.