Meldung vom 27.01.2022
Absterben macht Fällung von drei Bäumen in Gladbeck notwendig
Nachpflanzungen an gleicher Stelle

Insgesamt drei Bäume müssen in Gladbeck in der kommenden Woche gefällt werden. Sie sind Teil von zwei Naturdenkmälern, die aber durch Nachpflanzungen an gleicher Stelle erhalten bleiben. Die Fällungen finden am Montag, 31. Januar, statt. 

An der Arenbergstraße handelt es sich um eine Blutbuche aus einer Dreiergruppe von Bäumen. Die drei Bäume stehen als Gruppen-Naturdenkmal unter besonderem Schutz und werden durch die untere Naturschutzbehörde des Kreises Recklinghausen kontrolliert und gepflegt. Die betroffene Buche weist seit zwei Jahren starke Schäden auf, die Vitalität des Baumes nahm zuletzt rasant ab. Dies machte sich durch eine sehr schüttere Belaubung und starke Totholzbildung bemerkbar.

Ein Gutachten eines externen Sachverständigen brachte nun endgültige Gewissheit: Der Baum befindet sich bereits im Absterbeprozess und wird sich von den vorhandenen Schäden nicht erholen können. Da die Stand- und Bruchsicherheit der Buche dadurch zunehmend beeinträchtigt wird und die absterbenden Äste eine Gefahr für Passantinnen und Passanten darstellen, muss der Baum gefällt werden. Der Kreis Recklinghausen wird noch in diesem Jahr auf der gleichen Fläche Ersatz pflanzen.

An der Uechtmannstraße stehen im Feld zwei alte Linden an einem Hagelkreuz, die über den Landschaftsplan als Naturdenkmal im Außenbereich geschützt sind. Auch diese Linden sind seit einigen Jahren in ihrer Vitalität stark eingeschränkt und leiden unter einem Pilzbefall. Pflegemaßnahmen der unteren Naturschutzbehörde konnten diese Entwicklung nicht aufhalten. Nach mehreren Ästen ist im letzten Jahr bei einer Linde auch die Krone ausgebrochen. Beide Linden sind stark geschädigt, morsch und nicht mehr verkehrssicher, weshalb eine Fällung unumgänglich ist. Um dieses landschaftsprägende Element auch für die Zukunft zu erhalten, wurde entschieden, die beiden Bäume zu fällen und durch junge, gesunde Linden zu ersetzen.

Naturdenkmale in Gladbeck
In Gladbeck gibt es aktuell 14 eingetragene Naturdenkmäler. Als Naturdenkmal können laut Bundesnaturschutzgesetz „Einzelschöpfungen der Natur oder entsprechende Flächen“ festgelegt werden, „deren besonderer Schutz erforderlich ist aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit. Das können einzelne Schöpfungen wie Bäume oder Felsen sein, aber auch mehrere Elemente in einer Gruppe, die aufgrund ihrer besonderen Komposition schützenswert sind.



Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Lena Heimers, Telefon: 02361/53-4712, E-Mail: l.heimers@kreis-re.de

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Der Kreis Recklinghausen ist mit über 630.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Kreis Deutschlands. Besonders auffällig ist in diesem Kreis die Vielfalt: Von der Industriezone des Ruhrgebiets zu den ländlichen Strukturen des Münsterlandes gibt es im Kreis Recklinghausen alle Facetten zu sehen und zu erleben. In der Region finden Einwohner und Besucher einen bunten Mix an kulturellen Angeboten – angeführt von den Ruhrfestspielen und dem Grimme Preis über Kleinkunst und Kabarett bis zu Konzerten aller Art. Der „Vestische Kreis", wie er auch genannt wird, überrascht mit viel Grün und Wasser. Die Haard und die Hohe Mark laden zu kleineren und größeren Wanderungen, Ausritten und Radtouren ein, von den Bergehalden des Reviers hat man eine beeindruckende Aussicht über das mittlere Ruhrgebiet bis hin zum Münsterland. Zum Kreis Recklinghausen gehören zehn Städte: Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten, Marl, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick und Waltrop. Die Kreisverwaltung Recklinghausen ist unter anderem zuständig für das Straßenverkehrsamt, das Gesundheitswesen, Veterinäramt, Katastrophen-, Zivil- und Feuerschutz, Geodaten, Erziehungsberatung, sie ist Umwelt- und Wasserbehörde und vieles mehr. Alle Dienstleistungen der Kreisverwaltung gibt es im Internet: www.kreis-re.de.


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