Mehrsprachige Hinweise tragen dazu bei, sprachliche Missverständnisse zu vermeiden. Außerdem schafft sichtbare Mehrsprachigkeit ein Willkommensangebot für Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Die ehrenamtlichen Sprachmittlerinnen und -mittler vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Recklinghausen haben deshalb Übersetzungen für alltägliche Hinweise in mehreren Sprachen erstellt, die ab sofort auf der Internetseite des Kreises unter www.kreis-re.de/ki im Download-Bereich heruntergeladen werden können.

Das Sortiment reicht von Hinweisen zu Maskenpflicht, kurzzeitiger Abwesenheit oder zu Vertretungen über „Bitte nicht stören“ bis hin zu „Kurze Abwesenheit“ und eignet sich vor allem für Aushänge an Bürotüren oder in Eingangsbereichen von Unternehmen oder Vereinen. Alle Hinweise sind in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch, Arabisch, Polnisch, Russisch und Persisch verfasst. Die verschiedenen Druckvorlagen für Hinweisschilder dürfen von Interessierten kostenfrei genutzt werden.

„Im Kreis Recklinghausen werden viele Sprachen gesprochen. Bis zu einem Viertel aller Kinder zwischen sechs und zehn Jahren wachsen im Kreis Recklinghausen mit einer anderen Familiensprache auf“, weiß Claudia Kliem, Ressortleitung des Kommunalen Integrationszentrums beim Kreis Recklinghausen. Sicherlich würden die meisten schnell Deutsch lernen oder sprechen Deutsch als zweite Sprache, dennoch sei ihre Familiensprache Teil ihrer Identität. „Sichtbare Mehrsprachlichkeit kann dazu beitragen, Vertrauen zu schaffen, Arbeitsprozesse zu verkürzen und zusätzliche Arbeitsschritte durch Fehlinformation zu vermeiden“, fasst Kliem zusammen.

Unter der Mailadresse sprachmittlerpool@kreis-re.de helfen die Sprachmittlerinnen und -mittler gerne bei Rückfragen weiter. Ansprechpartner im Kommunalen Integrationszentrum ist Claus Wiesental. Er ist unter der Telefonnummer 02361/53-2017 erreichbar.

Die Kreisverwaltung Recklinghausen im Überblick
Der Kreis Recklinghausen ist mit über 630.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Kreis Deutschlands. Besonders auffällig ist in diesem Kreis die Vielfalt: Von der Industriezone des Ruhrgebiets zu den ländlichen Strukturen des Münsterlandes gibt es im Kreis Recklinghausen alle Facetten zu sehen und zu erleben. In der Region finden Einwohner und Besucher einen bunten Mix an kulturellen Angeboten – angeführt von den Ruhrfestspielen und dem Grimme Preis über Kleinkunst und Kabarett bis zu Konzerten aller Art. Der „Vestische Kreis", wie er auch genannt wird, überrascht mit viel Grün und Wasser. Die Haard und die Hohe Mark laden zu kleineren und größeren Wanderungen, Ausritten und Radtouren ein, von den Bergehalden des Reviers hat man eine beeindruckende Aussicht über das mittlere Ruhrgebiet bis hin zum Münsterland. Zum Kreis Recklinghausen gehören zehn Städte: Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten, Marl, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick und Waltrop. Die Kreisverwaltung Recklinghausen ist unter anderem zuständig für das Straßenverkehrsamt, das Gesundheitswesen, Veterinäramt, Katastrophen-, Zivil- und Feuerschutz, Geodaten, Erziehungsberatung, sie ist Umwelt- und Wasserbehörde und vieles mehr. Alle Dienstleistungen der Kreisverwaltung gibt es im Internet: www.kreis-re.de.