Stadt Arnsberg Aktuell |
Meldung vom 01.06.2022 |
Jahresempfang Stadt Arnsberg 2022: Ehrungen für großartiges Engagement Verleihung der Bürger*innenmedaille und Ehrenringe An diesem Abend steht traditionell das Ehrenamt im Mittelpunkt: Zu ihrem Jahresempfang hatte die Stadt Arnsberg am Sonntag, 29. Mai, ins Sauerland-Theater eingeladen. Zur Würdigung von beispiellosem Engagement wurden 14 Projekte und Personen mit der Bürger*innenmedaille geehrt. Für den herausragenden Einsatz für das Allgemeinwohl der Stadt wurden außerdem zwei Ehrenringe verliehen. „Das Ehrenamt an sich ist, das wurde und wird immer wieder deutlich, einer der zentralen Pfeiler unserer Gesellschaft. Die Stadt Arnsberg verfügt über ein solch starkes Ehrenamt, dass sie dafür überregional bekannt ist. Darauf können wir zurecht stolz sein. Ohne das Ehrenamt wäre so vieles nicht möglich“, betonte Bürgermeister Ralf Paul Bittner in seiner Rede. Ganz persönlich dankte er ausdrücklich den Akteur*innen der Stadtgesellschaft, der lokalen Wirtschaft, den Vereinen und Verbänden sowie den weiteren Behörden und Institutionen, denn nur durch ein gutes Zusammenwirken aller, denen die Stadt am Herzen liege, ließe sich die Zukunft Arnsbergs auch weiterhin so positiv gestalten. Arnsberg
6.000 Masken in zwei Monaten – auf diese beeindruckende Leistung kann das Projekt „Arnsberg näht“ zurückblicken. Zahlreiche Engagierte haben zu Beginn der Corona-Pandemie ehrenamtlich für ihre Mitbürger*innen Nadel und Faden in die Hand genommen und Mund-Nasen-Schutzmasken genäht, die in kürzester Zeit tausendfach benötigt wurden. Dank des Projekts konnte der erste große Bedarf in Arnsberg schnell abgedeckt werden. Mit dem erzielten Erlös der Masken unterstütze „Arnsberg näht“ den Verein Frauen helfen Frauen – und haben damit doppelt Gutes getan.
Plötzlich Familie: Mit der Geburt eines Kindes ändert sich das Leben von heute auf morgen. Umso größer ist der Unterstützungsbedarf, wenn ein Elternteil alleinerziehend ist oder junge Menschen früh oder ungeplant Eltern werden. In dieser Zeit voller Ungewissheiten bietet das Projekt „Die Schaukel“ wertvolle Unterstützung, das durch den Zonta-Club Arnsberg e.V. ins Leben gerufen wurde. In intensiver Zusammenarbeit mit der Engagementförderung, der städtischen Gleichstellungsstelle und zahlreichen Ehrenamtlichen werden Familien und Alleinerziehende in vielfältigster Weise im Alltag unterstützt.
Dass die Menschen gerne in ihrem Ortsteil Bruchhausen leben, daran hat Antonius Reuther einen entscheidenden Anteil. Viele Jahrzehnte lang hat er dazu beigetraten, dass die Dorfgemeinschaft gestärkt wird: - ob als Vorsitzender des Musikvereins, dem insbesondere die Jugendarbeit am Herzen lag, - ob als Mitglied des Vorstandes der Schützenbruderschaft St. Maria Magdalena, der auch in diesem Amt die Einbeziehung der Jugend aktiv förderte, - oder auch bei vielen anderen Engagements, die dem Dorf guttun. Wenn man mit den Menschen in Bruchhausen spricht, dann kennen sie Antonius Reuther und zwar immer als denjenigen, der sich ein Leben lang für seinen Ort engagiert hat.
Mit Herz und Seele engagiert er sich in Herdringen für verschiedenste Themenfelder und Bereiche, vor allem aber für seine Mitmenschen: An Berni Kloke kommt niemand vorbei. So hat er über viele Jahre hinweg die Vormundschaft für einen Bewohner des Ortes übernommen und diesen somit bei seinem Lebensweg begleitet. Daneben hat er 20 Jahre lang als Schöffe beim Landgericht tätig. Und damit nicht genug: Seit etlichen Jahren ist er zudem stark engagiert im Vereinsring Herdringen, im Schützenverein, bei der Freilichtbühne Herdringen und vielem mehr.
Sie ist als „Kümmerin“ in Holzen bekannt und stets für die Belange ihrer Mitmenschen ansprechbar: Brigitte Witte sorgt dafür, dass die Menschen in Holzen miteinander in Kontakt kommen, im Austausch bleiben und wertvolle Zeit miteinander verbringen. Dazu hat sie über die Jahre unter anderem mit dem Bürgertreff 50+ gern angenommene Treffpunkte geschaffen. Mit ihrer Art schafft sie es zudem, die Menschen zur Teilnahme an den Treffen, Seniorennachmittagen, Ausflügen und Gruppenangeboten zu motivieren.
Durch Gespräche und Besuche spenden sie den Menschen Trost, geben ihnen Halt, vermitteln ihnen ein wichtiges Gefühl von Gemeinschaft und Nähe – das Team der ehrenamtlichen Krankenhaushilfe im Karolinen-Hospital ist für die Menschen da, die einen Menschen an ihrer Seite benötigen. So tragen sie erheblich dazu bei, dass die oftmals entstehende Einsamkeit im Krankenhausbett nicht zu einer starken psychischen Belastung führt.
Dieses Projekt hat im positiven Sinne Wellen geschlagen: Die Jugendlichen im Projektteam „Abgedreht“ haben mit dem Film NOAH ein Werk geschaffen, das thematisch wie auch darstellerisch unter die Haut geht. Kaum zu glauben, dass die Mitwirkenden dieses überregional ausgezeichneten Filmes das Film-Handwerk selbst erst im Rahmen der Produktion gelernt haben. Im Rahmen von „Abgedreht“ erhalten Jugendliche in Arnsberg seit dem Jahr 2017 regelmäßig die Möglichkeit, unter Anleitung von Filmstudierenden Filmluft zu schnuppern und dabei, das ist das Wichtigste, viel über ihre eigenen Fähigkeiten, Talente und Stärken zu erfahren. Müschede
Tue Gutes und rede darüber – das ist nicht das Motto von Heidi Cronenberg. Gutes tut sie und das in großem Umfang, aber sie ist keine, die das groß thematisiert. Sie sorgt und kümmert sich aufopferungsvoll um die älteren Menschen in Müschede - besucht diese zuhause, in Krankenhäusern und Altenheimen und vermittelt ihnen dabei das tröstliche Gefühl, nicht allein zu sein. Dabei handelt Heidi Cronenberg stets diskret
Unterschiedliche Religionen bedeuten oft unterschiedliche Traditionen, Bräuche, manchmal auch Sichtweisen und Handlungen. Eine Stadtgesellschaft profitiert gerade von dieser Vielfalt. Aber Unterschiede bergen oftmals ein Potential für Konflikte, denen es einzig und allein durch den gemeinsamen Dialog, Austausch und das Kennenlernen der gegenseitigen Sichtweisen zu begegnen gilt. Der Arbeitskreis „Christlich-muslimischer Dialog“ hat sich genau diesem Zweck verschrieben und fördert damit seit vielen Jahren aktiv und sehr erfolgreich das gegenseitige Verständnis der Kulturen. Hier wird Unterschiedlichkeit als Chance und Gewinn für unsere Stadt begriffen.
Krieg, Zwangsarbeit, Leid und Vertreibung: Keine leichte Thematik, auch und insbesondere für junge Menschen, die ein möglichst unbeschwertes Leben führen möchten und sollten. Doch zugleich ist es ungemein wichtig, dass gerade die junge Generation weiß und in Erinnerung behält, was in der deutschen Geschichte einst geschehen ist. Die Teilnehmer*innen des Projektes – Schülerinnen und Schüler des St. Ursula Gymnasiums – haben gemeinsam mit Künstlerin Astrid Breuer im Projekt „Erinnerung Opfer der Möhnewiesen“, einen einfühlsamen und persönlichen Einblick in das Leben und Schicksal von 17 jungen Zwangsarbeiterinnen gegeben, die ihr Leben bei der Möhnekatastrophe verloren haben.
Wer Bernd Kremer sucht, findet ihn oftmals draußen. Seine Leidenschaft zur Bewegung an der frischen Luft ist groß und so engagiert sich Herr Kremer seit bald 20 Jahren im SGV – seit 10 Jahren ist er Vorsitzender des Vereins, zuvor war er bereits acht Jahre lang als Wanderwart und Wanderführer im Verein aktiv. Ein Mensch also, der die Stärken unserer Region sehr zu schätzen weiß und unzählige vielfältige Wanderwege kennt. Darüber hinaus war Bernd Kremer auch als stellvertretender Vorsitzender des SMS-Chores und im Kirchenvorstand tätig. Ehrenamtlich kümmert er sich zudem um die Elektrik und Haustechnik in der Kirche und im Stephanushaus.
Vermitteln, schlichten, Respekt schaffen und erhalten: Als langjährige Schiedsfrau war es Ingrid Dormanns Aufgabe, Streitigkeiten zu schlichten und zu einem für beide Parteien zufriedenstellenden Vergleich zu führen. Dabei zeigte sie stets großes Einfühlungsvermögen, eine unbedingt nötige Sachlichkeit und Unparteilichkeit sowie das Talent, Menschen miteinander zu versöhnen und so nachhaltig zu einer friedlicheren Gesellschaft vor Ort beizutragen. Auch in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für den Seniorenbeirat engagiert sich Ingrid Dormann selbstlos für die Belange älterer Menschen.
Martin Becker hat mit seinem engagierten Wirken im Stadtteil über viele Jahre wichtige Spuren hinterlassen: Stets packte er da an, wo es im Ortsteil vonnöten war. Sein besonderes Interesse lang unter anderem bei der Pflege alter Überlieferungen. Mit dem Einsatz in diesem Themengebiet und dem gleichzeitigen Kümmern um zukunftsträchtige Projekte Rumbecks kann Martin Becker als Brückenbauer zwischen den alten und neuen Themen, zwischen Vergangenheit und Zukunft Rumbecks bezeichnet werden. Voßwinkel/Bachum
Josef König vernetzt, organisiert und denkt in Lösungen statt in Problemen. Und so stand er direkt parat, als dem Friedhof in Bachum die Schließung drohte. In Zusammenarbeit in einer Gruppe engagierter Bürger*inne setzte er sich für den Erhalt des Friedhofes ein. Tatkräftig packt er bei den Arbeitseinsätzen des in diesem Zuge gegründeten Friedhofsvereins tatkräftig mit an. Außerdem ist er seit über 50 Jahren Organist, hauptsächlich in Bachum, aber auch im gesamten Pfarrverbund St. Johannes Baptist Neheim und Voßwinkel und war auch als Dirigent der Chöre in Bachum und Eisborn tätig. Pressekontakt: Ramona Eifert, Pressestelle Stadt Arnsberg, r.eifert@arnsberg.de, Tel. 02932 / 201 1316 |
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