Unna, den 01. Juni 2022

Die Ehrenamtskarte NRW gibt es schon in 129 Kommunen im Land und es soll sie künftig auch in Unna geben – das hat der Rat der Stadt Unna im Dezember 2021 beschlossen. Auch Bürgermeister Wigant hat sich persönlich für die Einführung der Karte eingesetzt. Nun steht fest, dass die Karte noch dieses Jahr eingeführt werden soll. Am Dienstagabend, 31. Mai 2022, hat ein erstes Auftakttreffen zwischen der Kreisstadt Unna und Multiplikator*innen mit Beziehungen in Wirtschaft und Handel der Stadt stattgefunden. Bürgermeister Dirk Wigant erläuterte die Bedeutung des Stellenwertes des Ehrenamts für die Stadtgesellschaft. Im Wahlkampf stand damals das Thema bürgerschaftliches Engagement ganz oben auf seiner Agenda. Mit der Ehrenamtskarte NRW wird nun ein weiterer wichtiger Schritt getan, um das Ehrenamt in Unna zu stärken und besonders engagierten Ehrenamtler*innen noch mehr Anerkennung zu zeigen.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung informierte die Ehrenamtskoordinatorin der Stadt, Sofia Schnettler, über die Ehrenamtskarte allgemein und die Pläne zur Einführung in Unna: Die Ehrenamtskarte NRW ist eine kleine Plastikkarte, die der/dem Inhaber*in Vergünstigungen bei öffentlichen und privaten Einrichtungen (z.B. Museen, Bibliotheken, Volkshochschulen, Apotheken, Versicherungen, Sportstätten, Hotels uvm.) ermöglicht. Für den Erhalt der Karte muss sich die Person fünf Stunden pro Woche bzw. 250 Stunden pro Jahr ehrenamtlich und ohne pauschale Aufwandsentschädigung engagieren.

Die Stadt Unna und Bürgermeister Wigant möchten den außerordentlich Engagierten gerne ein breites Angebot an attraktiven Vergünstigungen zur Verfügung stellen. Aus diesem Grund werden Unternehmen, Firmen, Organisationen und Vereine darum gebeten, sich in Form eines Vergünstigungsangebots zu beteiligen. Bei den Vergünstigungen ist nach Absprache mit der städtischen Ansprechpartnerin fast alles möglich: Es reicht vom Gratis-Eintritt ins Museum über den kostenlosen „Ehrenamtsbecher“ in der Eisdiele bis hin zu 10% auf den Kauf von Haustüren oder 5% auf einen neuen Haarschnitt. Ehrenamtskarteninhaber*innen können sich dann auch eine App herunterladen, auf der anhand des eigenen Standortes sichtbar wird, welche Vergünstigungen es aktuell in der näheren Umgebung gibt. So kann das vergünstigte Shoppen bequem und unkompliziert gestaltet werden.

Die anwesenden Multiplikator*innen, die am Abend von der Sache überzeugt waren, werden sich nun auf den Weg machen, mit potenziellen Vergünstigungsgeber*innen das Gespräch zu suchen, um auf die Attraktivität der Karte hinzuweisen. Denn klar ist, dass für die Vergünstigungsgeber*innen willkommene Werbeeffekte entstehen und auch Personen angezogen werden, die selbst keine Karte besitzen. Die Beteiligung an der Ehrenamtskarte ist ein Statement, denn sie offenbart die Einstellung zum Engagement in der Gesellschaft. Zur Teilnahme wird eine Vereinbarung zwischen Stadt und Vergünstigungsgeber*in geschlossen. Diese kann aber auch jederzeit widerrufen werden. Bürgermeister Wigant hofft auf möglichst viele Gewerbetreibende, die eine Vereinbarung abschließen möchten.

Am Ende der Veranstaltung am Dienstagabend konnte vor allem Christopher Wartenberg, Ehrenamtskoordinator der Stadt Schwerte, in der die Karte vor zwei Jahren eingeführt wurde, aus der praktischen Erfahrung zahlreiche Fragen beantworten. Auch Nora Müller und Gabi Müller-Vorholt, Mitglieder der Ehrenamtsagentur Unna, die ehrenamtlich in Unna gut vernetzt und inhaltlich zu allen Fragen rund um das Ehrenamt erfahren sind, brachten ihre Einschätzungen zur Ehrenamtskarte mit ein.

Weitere Informationen zur Einführung der Ehrenamtskarte in Unna gibt es bald auch unter www.ehrenamt-unna.de.

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Runder_Tisch_Ehrenamtskarte_31.05.2022
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