Ab sofort können Radfahrerinnen und Radfahrer wieder das Fahrradklima vor ihrer Haustür im Rahmen des ADFC-Fahrradklima-Test bewerten. Die Umfrage findet in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal statt und ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit. Dabei wird dieses Mal ein besonderer Fokus auf den ländlichen Raum gelegt, denn dort gibt es laut ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) viel Potential für den Radverkehr und einen hohen Nachholbedarf beim Infrastrukturausbau.
„Wir wollen einen nachhaltigen und klimafreundlichen Straßenverkehr, von dem alle Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Borken profitieren“, konstatiert Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing. „Dabei setzen wir unter dem Motto ‚Fietse first‘ auf das Fahrrad und haben beispielsweise in den letzten Jahren den Ausbau der Fahrradstraßen sowie den Bau von Querungshilfen und Fahrradabstellanlagen vorangetrieben“, so Borkens Bürgermeisterin. Um weitere Maßnahmen anzustoßen, benötigt die Stadt Borken die Rückmeldung der Bürgerinnen und Bürger, denn sie wissen am besten, was sie brauchen, um im Alltag mehr mit dem Rad unterwegs zu sein. „Wir bitten daher alle Borkenerinnen und Borkener sich ein paar Minuten für die Befragung auf www.fahrradklima-test.de zu nehmen“, ruft Borkens Bürgermeisterin auf.
2020 bewerteten knapp 230.000 Radfahrerinnen und Radfahrer die Fahrradfreundlichkeit in über 1.000 Städten und Gemeinden. Die Stadt Borken, die seit 2020 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen (AGFS) ist, wurde dabei mit der Schulnote 3,3 bewertet und lag damit über dem deutschlandweiten Durchschnitt von 3,9.
Der ADFC-Fahrradklima-Test fragt in 27 gleichbleibenden Fragen die Fahrradfreundlichkeit vor Ort ab. Dazu kommen dieses Jahr fünf Zusatzfragen, die besonders auf die Bedürfnisse von kleineren Orten im ländlichen Raum abzielen.
Radfahren im ländlichen Raum: Dabei geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen, ob für Pendlerinnen und Pendler Fahrradparkplätze an Bahnhöfen vorhanden sind und um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen.
Die Förderung des ADFC-Fahrradklima-Tests erfolgt durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 vorgestellt.
„Nutzen Sie die Möglichkeit und nehmen Sie bis Ende November an der Abstimmung teil, denn der Test wird umso aussagekräftiger, je mehr Radbegeisterte teilnehmen“, ruft Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing die Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen auf.
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