Eine wichtige Etappe auf dem Weg zum neuen Mühlenquartier ist nun geschafft: Am Mittwoch, 28. September 2022, wurden die rund 20 Meter lange Fischtreppe sowie die Stauwehranlage am östlichen Eingang der Borkener Innenstadt eingeweiht.
Bereits seit Anfang September 2022 fließt das Wasser der Borkener Aa durch die 23 aneinandergereihten Stufenbecken. Fische können von Becken zu Becken schwimmen und so den Oberlauf von der Borkener Aa und dem Döringbach erreichen. Sie können aber auch gegen die Strömung das Stauwehr passieren. Dabei überwinden sie einen Höhenunterschied von knapp 1,85 Meter.
Um den Verlauf der Strömung der Fischtreppe zu veranschaulichen, ließen Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing und Borkens Technischer Beigeordneter Jürgen Kuhlmann gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung, Anliegerinnen und Anliegern sowie beteiligten Bauunternehmen symbolisch sechs gelbe Quietscheenten durch die Becken schwimmen. Diesen Test bestand die Fischaufstiegsanlage problemlos.
Die Ausführung der Schlitzwände aus Holz ermöglicht – neben der natürlicher wirkenden Optik – eine verhältnismäßig einfache Anpassung der Schlitze zur hydraulischen Optimierung der Fischaufstiegsanlage. Die Anlage steuert zudem automatisch den Durchfluss bei Niedrig- und auch bei Hochwasser.
Rund 200 Kubikmeter Beton und etwa 21 Tonnen Stahl wurden bei der Fischtreppe verbaut. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf 2,8 Millionen Euro. Davon macht die Fischtreppe rund 600.000 Euro aus. Im Rahmen des Förderprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen zum naturnahen Gewässerausbau wird die Fischtreppe zu 80 Prozent gefördert.
Mit der Entwicklung des Mühlenareals schreitet ein bedeutendes Projekt für Borkens Innenstadtentwicklung mit großen Schritten voran. Die Teileröffnung des Mühlenareals durch die Fischtreppe ist bereits ein wichtiger Meilenstein.
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