Trotz der sehr sicheren Stromversorgung in Deutschland ist es nicht gänzlich ausgeschlossen, dass das Stromnetz in der Region in bestimmten Katastrophenlagen für mehrere Stunden oder Tage unterbrochen ist. Ohne Strom fallen Telefon, Computer, Herd oder Heizung aus, Züge fahren nicht mehr, Aufzüge stecken fest, das Licht geht aus und mancherorts stellt sogar der Wasserhahn seinen Dienst ein. Auch bei Notrufen kann es zu Problemen kommen. Im Kleinen wie im Großen zeigt sich: Ohne elektrische Energie ist die Bevölkerung in vielen Alltagssituationen hilflos. Ein Stromausfall legt daher nicht nur das öffentliche Leben lahm, er betrifft auch Privathaushalte an unterschiedlichen Stellen.
Für diesen Fall gibt es im Stadtgebiet Borken sechs Anlaufstellen – sogenannte Notfall-Infopunkte (NIP) – die im Katastrophen- und Großeinsatzfall bei gegebener Notwendigkeit kurzfristig aktiviert werden können. Die Notfall-Infopunkte für die Kreisstadt befinden sich hier:
- Jugendhaus Borken, Josefstraße 1, in Borken
- Julia-Koppers-Gesamtschule, Auf der Flüt 9, in Borken
- Astrid-Lindgren-Schule, Rheder Straße 16, in Burlo
- Cordulaschule, Cordulastraße 1, in Gemen
- Engelradingschule, Schulstraße 1, in Marbeck
- Dorfgemeinschaftshaus, Im Thomas 6, in Weseke
Wenn NIP eingerichtet werden, ist Einsatzpersonal vor Ort, bei dem Bürgerinnen und Bürger dringende Notrufe (Medizinische Notfälle, Feuer, Unfälle, Polizeinotruf) an die Leitstelle weitergeben sowie Informationen zur aktuellen Lage und Situation erhalten können.
Über das Aktivieren der Notfall-Infopunkte werden Bürgerinnen und Bürger – soweit das in der Situation noch möglich ist – über Informationskanäle der Stadt Borken (www.borken.de, Pressemitteilungen der Stadt Borken und die Social-Media-Kanäle) sowie über die lokalen Medien oder Lautsprecherdurchsagen informiert. Ziel ist es, die Notfallinformationspunkte spätestens vier Stunden nach Beginn eines prägnanten Stromausfallereignisses in Betrieb gesetzt zu haben.
Die Notfall-Infopunkte stellen ein Grundangebot an Informationen und eine Plattform für Notfall-Meldungen dar. Es handelt sich dabei also nicht um Betreuungsstellen, sodass ein längerfristiger Verbleib bzw. eine langfristige Versorgung der Bevölkerung nicht vorgesehen sind. Nähere Informationen zu den NIP sowie zur eigenen Vorsorge für mögliche Stromausfälle sind zu finden unter www.borken.de/krise.
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