Stadt Lippstadt Aktuell

Wenn am Freitag vor dem ersten Advent, 25. November 2022, der vierwöchige Lippstädter Weihnachtsmarkt eröffnet wird, dann freuen sich die Hüttenbetreiber ebenso wie die Besucher auf ein adventliches Marktgeschehen, dass die Vorfreude auf das Weihnachtsfest schürt und ein paar heimeligen Stunden abseits der Alltagssorgen verspricht.

Natürlich sind sich die Organisatoren des Weihnachtsmarktes ihrer Verantwortung bewusst, sorgsam mit dem Energieverbrauch umzugehen. Schon vor dem Ukrainekrieg und der dadurch ausgelösten Energieknappheit haben die Schausteller (natürlich auch bei der zurückliegenden Herbstwoche) ihre technische Ausrüstung auf den modernsten Standard umgerüstet, um den eigenen Energieverbrauch zu senken.

Im letzten Jahr lag der Stromverbrauch bei einer vierwöchigen Weihnachtsmarkt-Laufzeit inklusive der Eisbahn bei rund 43.000 kWh – rund 9400 kWh davon entfielen auf die Eisbahn - das ist weniger als zwei Vier-Personen-Haushalte innerhalb eines Jahres verbrauchen.

Auf dem diesjährigen Lippstädter Weihnachtsmarkt wird weiterhin komplett auf eine LED-Weihnachtsbeleuchtung gesetzt, die den Stromverbrauch deutlich reduziert. Außerdem wurde der Zeitraum der Weihnachtsbeleuchtung um täglich 5,5 Stunden gekürzt. Erhellte die weihnachtliche Festbeleuchtung die Innenstadt früher von 15.30 bis 2 Uhr, so erstrahlen die Lichter in diesem Jahr zwischen 17 und 22 Uhr. Auch die Zeiten auf dem Weihnachtsmarkt verkürzen sich in Anlehnung an die Öffnungszeiten auf 14 – 23 Uhr.

Der Deutsche Schaustellerbund e.V. hat in einem Statement darauf hingewiesen, dass auf den Volksfesten und Weihnachtsmärkten im Wesentlichen Strom (oft auch grüner Strom – wie in Lippstadt), nicht aber Gas verbraucht wird. Gas nutzen die Schausteller z.B. in Bezug auf die Zubereitung von Speisen. Hier ist allerdings Propangas in Flaschen im Gebrauch, ein Abfallprodukt aus den Raffinerien, nicht das Gas aus der Pipeline.

„Volksfeste und Weihnachtsmärkte sind nicht nur Spaß. Sie bieten den Menschen seit 1.200 Jahren ungeachtet ihres Alters, ihrer Herkunft, Religion, sozialen Prägung und ihres Portemonnaies Gelegenheit zur Begegnung und Zerstreuung. Sie bieten mit ihren Traditionen Halt und sind Orte der sozialen Identifikation.

Über ihren Fortbestand darf gerade in Zeiten dramatischer Krisen nicht nur aufgrund von Zahlen, sondern muss im Rahmen einer wertenden Gesamtschau entschieden werden.“, heißt es in dem Statement abschließend.

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