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Unna, den 17. November 2022

Netzwerktreffen bürgerschaftliches Engagement: Teilnehmende gehen mit vielen neuen Erkenntnissen und Ideen in ihre Ehrenamtsarbeit
Kreisstadt Unna.

Am vergangenen Montag, 14. November 2022, fand erstmals seit drei Jahren das Netzwerktreffen bürgerschaftliches Engagement in Unna wieder in Präsenz statt. 30 interessierte Vertreter*innen aus vielen Bereichen des Ehrenamts besuchten die Veranstaltung und nahmen einige wichtige Erkenntnisse zu den Themen „Change Management“ und Generation „Baby-Boomer“ mit. Zudem war ein Highlight der Veranstaltung wie immer der Austausch und das Netzwerken untereinander.

Zunächst stellte Stefanie Knöpfel anschaulich und wissenschaftlich fundiert Veränderungsstrategien im Ehrenamt vor. Der Fokus lag besonders auf der Frage, wie Vereine und Organisationen Veränderungsprozesse konstruktiv gestalten können, wobei auch die praktische Umsetzung angesprochen wurde. Dabei wurde deutlich, dass alle beteiligten Aktiven unbedingt mit einzubeziehen sind. Als arbeitsintensiv und herausfordernd empfinden viele Ehrenamtliche die Überzeugung der Mitstreiter*innen für den Umschwung. Die Teilnehmenden des Netzwerktreffens hoben bei der anschließenden Nachbesprechung vor allem die Probleme bei Personalveränderungen hervor. Oft werde dabei das Potential der Mitarbeitenden nicht erkannt und die Fertigkeiten nicht passend eingebunden. Ein Grund dafür könne sein, dass bei einer Stellensuche eine Person für ein feststehendes Aufgabenfeld gesucht, jedoch nicht eine Aufgabe für die Fähigkeiten der Person geschaffen werde, wodurch oft Unsicherheit entstehe, erklärten die Teilnehmenden. Schnelligkeit bei Entscheidungen, Überforderung, fehlende Unterstützung des Vereins/der Ehrenamtlichen und unrealistischen Ziele wurden von den Teilnehmenden als mögliche Gründe für das Scheitern von Veränderungsprozessen thematisiert. Das müsse man sich vor allem im Vorstand unbedingt bewusst machen.

Ergänzt wurde der Vortrag durch eine kurze Einführung in die Eigenschaften der Generation der Babyboomer durch Gabi Müller-Vorholt aus der Ehrenamtsagentur. Denn gerade diese Generation sollte in die Veränderungsprozesse in den Vereinen und Organisationen einbezogen werden. Die Generation der Babyboomer umfasst die Jahrgänge 1955 bis 1969 und spiegelt 17% der Bevölkerung wieder. Viele Menschen dieses Alters treten in den kommenden Jahren in den Ruhestand ein, weshalb die Vereine besonders diese Zielgruppe bei der Akquise von ehrenamtlichen in der nächsten Zeit in den Blick nehmen sollten. Die Generation der Babyboomer sticht besonders hervor durch ihre Kreativität, Erfahrungen mit dem gesellschaftlichen und digitalen Wandel, Bildung, die Fähigkeit, sich etwas Neues anzueignen und Zeitsouveränität. Diese Eigenschaften sollten demnach bei der Ansprache von potenziellen Ehrenamtlern dieser Altersgruppe berücksichtigt werden.

Im gemeinsamen Austausch betonten die Teilnehmenden des Netzwerktreffens vor allem die Wichtigkeit der zwischenmenschlichen Beziehungen im Ehrenamt. Die Vereine und Organisationen sollten daher ihre Ressourcen für gemeinsame Gruppenerfahrungen in der ehrenamtlichen Tätigkeit stärker einsetzen, da die Erwartungshaltung der Interessierten diesbezüglich groß ist.

Im Rahmen des Netzwerktreffens wurde zudem auf den Wert der Anerkennung ehrenamtlichen Engagements aufmerksam gemacht. In diesem Zuge wurde auch auf die Ehrenamtskarte NRW hingewiesen, die Personen, die in besonderem Umfang ehrenamtlich engagiert sind, nun beantragen können. Mit der Karte gibt es Vergünstigungen an verschiedenen Stellen in ganz NRW. In Unna bekommt man dabei zum Beispiel 20% auf Backwaren im una-Backcafé, ein Gratis-Popcorn im Kinorama, eine Ermäßigung beim Sportstudio Mrs. Sporty oder auch eine Ermäßigung auf den Eintrittspreis im Lichtkunstmuseum.

Die Teilnehmenden nahmen somit auch in diesem Jahr wieder bedeutende Anregungen für ihre weitere Arbeit mit.



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