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Unna, den 27. Januar 2023

Haushaltsbefragung liefert wichtige Erkenntnisse für Unnas Mobilitätskonzept

Wie lässt sich die Verkehrswende in Unna gestalten? Seit März 2022 arbeiten die Stadtverwaltung und das Dortmunder Verkehrsplanungsbüro Planersocietät an einem Mobilitätskonzept für die Kreisstadt, das genau diese Frage beantworten soll – unter enger Einbindung der Unnaer Bürgerinnen und Bürger. Im Rahmen einer repräsentativen Haushaltsbefragung haben 1223 Unnaer und Unnaerinnen den Planern Informationen über ihr Mobilitätsverhalten gegeben – und damit wichtige Daten für die Entwicklung von konkreten Maßnahmen gegeben.

Kurze Wege werden in Unna zu Fuß oder mit Rad zurückgelegt

Eine zentrale Erkenntnis der Befragung: Unna ist eine Stadt der kurzen Wege. Fast 60 Prozent aller Wege, die die Unnaer und Unanerinnen täglich zurücklegen, sind kürzer als fünf Kilometer. Diese Wege legen die Bürgerinnen und Bürger überwiegend zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück. Doch schon aber einer Länge von zwei Kilometern nutzen die meisten Bürgerinnen und Bürger das Auto – hier liegt nach Einschätzung der Planer ein großes Potenzial, dies zu verlagern.

Generell hat die steigende Verbreitung des Elektrofahrrads auch in Unna dazu beigetragen, dass zunehmend mehr Wege mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden. Dennoch bleibt das Auto für viele das Rückgrat ihrer alltäglichen Mobilität. Mit dem Zielkonzept, das der Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität in seiner Sitzung am 25. Januar 2023 beschlossen hat, sollen schrittweise die Weichen für eine andere Verkehrsnutzung gestellt werden. „Es geht nicht darum, etwas wegzunehmen, sondern darum, dass wir aus eigener Erfahrung merken, dass es gut sein kann, das Verkehrsmittel zu wechseln“, sagte Dipl.-Ing Michael Frehn von der Planersocietät im Ausschuss.

Planungsspaziergang und Radtour als nächste Möglichkeit zur Beteiligung

Zu den konkreten Zielen, die mit dem Konzept verbunden sind, zählen beispielsweise die Erhöhung der Verkehrssicherheit, eine bessere Anbindung des Radverkehrs zwischen den Stadtteilen und den Nachbarkommunen, die Verkehrsvermeidung in der Innenstadt und die Festlegung von Qualitätsstandards für Radabstellanlagen.

Mit den Erkenntnissen aus der Haushaltsbefragung gehen die Planungen des Mobilitätskonzeptes jetzt weiter. Im Fokus steht dabei die Frage, wie sich die genannten Ziele bis 2030 erreichen lassen. Dies geschieht im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern: Im Rahmen eines Planungsspazierganges und einer Radtour soll im Frühjahr an konkreten Orten über die dort möglichen Strategien gesprochen werden, um die Verkehrswende in Unna umzusetzen.

Weitere ausführliche Ergebnisse der Haushaltsbefragung zur Mobilität in Unna stehen ab sofort unter www.unna.de für Interessierte zur Verfügung.




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Grafik Übersicht der genutzten Verkehrsarten in Unna Modal Split
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