Unna, den 31. März 2023

Mit dem heutigen Freitag, 31. März 2023, wird der Entwurf zum Jahresabschluss 2022 der Kreisstadt Unna dem Rat fristgerecht zugeleitet und veröffentlicht. „Mein Dank für die wie immer hervorragende Arbeit dazu gilt den Mitarbeitenden der Kämmerei und allen im Haus Beschäftigten, die tatkräftig an diesem Zahlenwerk mitgearbeitet haben“, so Stadtkämmerer Michael Strecker.

Für das Haushaltsjahr kann die Kreisstadt Unna mit diesem Entwurf einen Überschuss von rund 17,9 Mio. Euro ausweisen. Überragenden Anteil hat hierbei das vor dem Hintergrund der noch bestehenden finanziellen Auswirkungen der Pandemie und des aktuellen Angriffskrieges in der Ukraine nicht zu erwartende Rekordergebnis mit rund 46 Mio. Euro der Gewerbesteuer. Dieses Ergebnis resultiert zu einem großen Anteil aus Nachzahlungen aus Vorjahren bis 2020 und wird schwerlich zu wiederholen sein.

„Dieses Ergebnis versetzt uns in die Lage, finanzielle Vorsorge für dringend vorzunehmende Instandhaltungen insbesondere für unsere Schulen in Höhe von über 5 Mio. Euro zu treffen“, so Michael Strecker, „allein für überalterte Heizungsanlagen sind an dieser Stelle über 2 Mio. Euro vorgesehen.“

Der Ausblick auf die kommenden Haushaltsjahre wagt der Stadtkämmerer trotz allem mit Sorge. Die Weiterführung der vom Land NRW ermöglichte „Wegrechnung“ von Finanzschäden resultierend aus der Pandemie und des Ukrainekrieges über das Jahr 2023 hinaus ist weiterhin ungewiss. Sollte diese nicht weitergeführt werden, entfallen perspektivisch bis zu rund 20 Mio. Euro an möglichen Erträgen bis 2027 und die Notwendigkeiten zur Aufstellung eines Haushaltskonsolidierungsprogramms rücken immer näher.

Politik und Verwaltung werden sich mit diesen Rahmenbedingungen im Zuge der Vorstellung des Jahresabschlusses beschäftigen.