Kürzlich trafen sich 12 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister – jeweils sechs aus der Regio Achterhoek und dem Kreis Borken – sowie Vertreter der EUREGIO und des Kreises Borken in der DRU-fabriek im niederländischen Ulft, um sich über das neueste Strategiepapier der Initiative „Grenzhoppers“ für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auszutauschen. Nach einer Begrüßung durch den Bürgermeister der Gemeinde Oude Ijsselstreek Otwin van Dijk eröffneten die beiden Co-Vorsitzenden der „Grenzhoppers“ Werner Stödtke, Bürgermeister von Südlohn, sowie Joris Bengevoord, Bürgermeister von Winterswijk, das Treffen der Steuerungsgruppe.
Zuerst stellte Dr. Gerd Eckstein, Mitarbeiter der Stabsstelle der Borkener Kreisverwaltung, die neue Entwicklungsstrategie für den Kreis Borken vor. Das rund 90-seitige Strategiepapier mit dem Namen „Kompass 2035“ beschreibt sowohl die Entwicklungspotenziale und -chancen des Kreises als auch die Herausforderungen, mit denen sich das Westmünsterland künftig konfrontiert sieht. Die Präsentation konzentrierte sich insbesondere auf die Entwicklungsziele mit besonderem grenzüberschreitenden Bezug.
Anschließend erläuterte Markus Lask, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Gemeinde Südlohn, die überarbeitete Fassung des Strategiedokumentes der Initiative „Grenzhoppers“, das die Grundlage für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im unmittelbaren Grenzraum für die Jahre 2023 bis 2026 bilden soll. Die Steuerungsgruppe verständigte sich darauf, das überarbeitete Strategiepapier beim nächsten Treffen offiziell zu unterzeichnen.
Alexandra Arens, Mitarbeiterin der Gemeinde Aalten, blickte kurz auf die Aktivitäten der „Grenzhoppers“ im Jahr 2022 zurück und stellte die Planungen für das laufende Jahr vor. Demnach sind unter anderem Aktivitäten geplant, bei denen sich Bürgerinnen und Bürger grenzüberschreitend begegnen können, wie zum Beispiel die Südlohner Hüttentour, zu der auch wieder viele Gäste aus dem Achterhoek erwartet werden. Nach einer abschließenden Diskussionsrunde, in der konkrete Ideen für weitere gemeinsame grenzüberschreitende Projekte in den Themenfeldern Tourismus und Sport sowie Wirtschaft und Arbeitsmarkt ausgetauscht wurden, klang das Treffen in geselliger Atmosphäre aus.
Zum Hintergrund: „Grenzhoppers“-Inititative Die „Grenzhoppers“ sind ein deutsch-niederländisches, seit 2016 aktives Netzwerk unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure. Bei den „Grenzhoppers“ engagieren sich Kommunen, Unternehmen, Bildungseinrichtungen und weitere soziale und kulturelle Organisationen in der Regio Achterhoek und im Kreis Borken. Auf der deutschen Seite gehören folgende Kommunen zu dem Netzwerk: Bocholt, Borken, Isselburg, Rhede, Südlohn und Vreden. Im niederländischen Achterhoek sind es die Kommunen: Aalten, Berkelland, Doetinchem, Oost Gelre, Oude Ijsselstreek und Winterswijk. Die EUREGIO ist – ebenso wie der Kreis Borken – beratendes Mitglied in der „Grenzhoppers“-Steuerungsgruppe.
Bildzeile von links nach rechts: Christoph Almering (Geschäftsführer der EUREGIO), Anton Stapelkamp (Bürgermeister Gemeinde Aalten), Werner Stödtke (Bürgermeister Gemeinde Südlohn), Joris Bengevoord (Bürgermeister Stadt Winterswijk), Mark Boumans (Bürgermeister Stadt Doetinchem), Myriam Bergervoet (Gemeinde Oude Ijsselstreek), Alexandra Arens (Gemeinde Aalten), Bernou Wagenaar (Gemeinde Oost Gelre), Joost van Oostrum (Bürgermeister Gemeinde Berkelland), Anna van Wezel (Stadt Winterswijk), Annette Bronsvoort (Bürgermeisterin Gemeinde Oost Gelre), Dr. Tom Tenostendarp (Bürgermeister Stadt Vreden), Mechtild Schulze Hessing (Bürgermeisterin Stadt Borken), Thomas Kerkhoff (Bürgermeister Stadt Bocholt), Tina Schumacher (Stadt Isselburg), Markus Lask (Gemeinde Südlohn), Michael Carbanje (Bürgermeister Stadt Isselburg), Jürgen Bernsmann (Bürgermeister Stadt Rhede), Dr. Gerd Eckstein (Kreis Borken), Winny Scheeringa (Gemeinde Berkelland) und Julia Lahann (Stadt Borken).
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