Mit dem Ferienende tummeln sich wieder viele Schulkinder auf den Geh- und Fahrradwegen. Besonders für Erstklässlerinnen und Erstklässler ist der Schulstart ein großer Schritt in einen neuen Lebensabschnitt und einen neuen Alltag, der jeden Morgen mit dem Schulweg beginnt. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Tretroller – Kinder, die den Weg zur Schule allein oder zusammen mit Schulfreunden bewältigen, profitieren durch die Bewegung an der frischen Luft nicht nur in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung. Sie sind zudem selbstständiger und erlernen wichtige Fähigkeiten. Die Stadt Borken ermutigt deshalb gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS NRW) Eltern und Schulen dazu, Kinder dabei zu unterstützen, den Schulweg aktiv und möglichst selbstständig zurückzulegen.
Ohne Begleitung der Erwachsenen sammeln die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Schulweg wichtige Erfahrungen, sie knüpfen Freundschaften, lösen Probleme und erkunden ihre Umwelt – sie schaffen sich so einen eigenen kleinen Erlebnisraum. Aktiv mit dem Fahrrad oder zu Fuß in den Tag zu starten, stärkt zudem die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder. Im öffentlichen Raum lernen sie, Abstände und Geschwindigkeiten im Straßenverkehr einzuschätzen und auf sich aufzupassen.
Eltern können ihre Kinder dabei unterstützen, indem sie mit ihnen im Vorfeld einen sicheren Schulweg üben und ihnen erklären, was es zum Beispiel beim Überqueren der Straße oder am Zebrastreifen zu beachten gilt. Die Stadt Borken erstellt dazu jährlich Schulwegekarten mit den sichersten Wegen zur Schule, die den Eltern zur Verfügung gestellt werden. Gemeinsam die neue Umgebung zu erkunden und aktiv wahrzunehmen, hilft Kindern bei der Orientierung. Bei Bedarf kann der Schulweg anfangs auch ganz und dann auf immer kürzeren Abschnitten begleitet werden. In kleinen Schritten schreiten die Kinder dann bald selbständig zur Schule, während sie zeitgleich für ihre persönliche Entwicklung einen großen Sprung nach vorne machen, sind sich die Stadt Borken und die AGFS NRW einig.
Die AGFS Die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V. setzt sich seit 1993 für die Förderung aktiver Mobilität ein. Die Basis dafür bildet eine sichere, durchgängige und komfortable Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr. Bei deren Umsetzung unterstützt der kommunale Verein seine Mitglieder mit Fachinformationen, Beratungsangeboten, Kampagnen sowie Aktionen und bietet ihnen die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Als Sprachrohr vertritt die AGFS NRW die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber der Landes- und Bundespolitik und steht zudem im intensiven Austausch mit Akteurinnen und Akteuren der Wirtschaft, der Wissenschaft und anderer Verbände.
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