„‚Borken jetzt!‘ haben die Borkenerinnen und Borkener wörtlich genommen!“, zieht Kulturmanager Simon Schwerhoff zufrieden ein Fazit für die zweite Auflage des Kulturfestivals der Kreisstadt. In sechs Tagen fanden zahlreiche Programmpunkte in vier Spielstätten statt. Etwa 2.700 Besucherinnen und Besucher besuchten bei bestem Wetter die insgesamt rund 40 Veranstaltungen und Aktionen. „Der große Zuspruch der Besuchenden hat zusammen mit dem tollen Spätsommer-Wetter die perfekte Atmosphäre für das Festival geschaffen“, freut sich Schwerhoff über den Erfolg der städtischen Veranstaltung. „Besonders in Richtung Wochenende gab es zahlreiche Gäste, die durch die Stadt flanierten und das Geschehen an den vier Spielorten verfolgten“, stellt Borkens Kulturmanager fest.

Das Programm startete meist nachmittags beziehungsweise abends und hielt einige Höhepunkte zum Abschluss der Open-Air-Saison bereit. So hatte die Kulturabteilung der Stadt Borken lokale Acts mit überregional bekannten Bands und Künstlerinnen und Künstlern kombiniert und auf die Bühne gebracht:

Im FARB Forum Altes Rathaus Borken gab es neben einem Freiluft-Kino unter anderem auch einen Swing-Tanzabend mit Alice Francis aus Berlin. Eine besondere Atmosphäre erzeugte die Mischung aus Konzert und Videoinstallation von Will Samson aus Großbritannien am Sonntagabend im FARB sowie die vorangegangene Lesung „Die wahre Geschichte aller Farben“.

Im 3ECK startete die Kulturwoche humorvoll mit den Kiezpoeten. Im Verlauf der Woche brachten dann zum Beispiel Sina Ebell und David Loscher die Borkener Schriftstellerin Anne Tölle Honekamp mit einer musikalischen Lesung auf die Bühne. Das „KneipenKwizz“ der Borkenerin Claudia Wiemer konnte auf zahlreiche Fans zählen und sorgte für Ratestimmung unter freiem Himmel am Neutor und am 3ECK. Darüber hinaus gab es in Borkens kleinem dritten Ort zahlreiche Angebote für die jungen Bürgerinnen und Bürger.

An der Bühne am Kirchplatz sorgt die Instrumentalband „Wildes Holz“ am Donnerstag – kurz vor ihrem 25-Jährigen Bühnenjubiläum – für beste Stimmung und das Duo „Fullax“ aus Kassel brachte am Freitag melodischen Indie-Pop nach Borken. Sie stimmten die rund 600 Zuschauenden auf das Wochenende ein, das viel Abwechslung versprach: Samstagabend hatte die Borkener Band „Kurumbandê“ auf der Bühne ein Heimspiel. Die Gruppe brachte die Besucherinnen und Besucher zum Tanzen und sorgte für die höchste Besucherzahl an allen Spieltagen. Der Münchener DJ Ferdinand Feller entließ die feiernden Gäste als letzter Act des Abends in die Nacht, bevor es am Sonntagmorgen mit einem Frühschoppenkonzert weiterging.

Auch der frisch renovierte Holkensturm öffnete bei „Borken jetzt!“ seine Türen und war nach dem AkA-Camp in der Ausgabe des Festivals von 2021 der neue Veranstaltungsort, der vom Weseker Künstlers Stefan Demming bespielt wurde: Der AkA-Klangturm ließ Besuchende das historische Wahrzeichen der „Stadt der Türme“ neu erleben. Mit einer Klang- und einer Lichtinstallation sowie kleinformatigen Konzerten und Lesungen war die Landmarke an der Wallstraße mit ungewohnten Genres zu erleben. So überzeugte zum Beispiel der Retrosound von „Hampelstern Terzett“ bei viel Improvisationsfreude und humorvollen Kleinodien.

Unterstützt wurde die Festivalwoche von der Sparkassenstiftung für den Kreis Borken und den Stadtwerken Borken. „Wir bedanken uns herzlich für die finanzielle Unterstützung, die eine Umsetzung in dieser Form erst möglich gemacht hat“, richtet sich Simon Welsing, Leiter des Fachbereichs Kultur, Weiterbildung und Städtepartnerschaften, an die Sponsoren.

Turnusgemäß findet das Borkener Kulturfestival alle zwei Jahre statt: „2025 steht also die nächste Ausgabe an“, kündigt Simon Schwerhoff an. Bis dahin werde das aktuelle Jahr evaluiert und es werden konzeptionelle Überlegungen für die nächste Ausgabe angestellt. „Dann wird ‚Borken jetzt!‘ übrigens ein Teil des Programms für das Stadtjubiläum ‚Borken 800‘ sein, das zwischen 2025 und 2026 stattfindet“, stellt Borkens Kulturmanager in Aussicht.

Vorschläge, Hinweise und Rückmeldungen zum Festival können gern an die Kulturabteilung der Stadt Borken per E-Mail an kulturbuero@borken.de eingereicht werden.

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