Zehn Jahre Jodocus Nünning Gesamtschule – das haben die Schule an der Neumühlenallee und die Stadt Borken jetzt gemeinsam mit zahlreichen Gästen gefeiert. Veranstaltungsort war der zweigeschossige Erweiterungsbau für die 9. und 10. Klassen – und das aus gutem Grund: Der barrierefreie Gebäudeteil wurde im Frühjahr 2023 fertiggestellt und schließt damit als letzter großer Baustein die Lücke für das neue Gesamtkonzept der Schule.
Zum Schuljahr 2013/2014 wurde unter Leitung von Friederike Krämer-Brandt aus der Nünning Realschule die die Jodocus Nünning Gesamtschule (JNG). Durch die Umstellung der Schulform entstand ein notwendiger Mehrraumbedarf. Vertreterinnen und Vertreter der Schule, politische Vertreterinnen und Vertreter, Mitarbeitende der Stadtverwaltung sowie externe Beratende hatten in Arbeitsgruppen über Strukturen, den Umbau und die Realisierung beraten – und das mit großem Erfolg: „Hier ist ein hochmoderner und optimal ausgestatteter Klassentrakt entstanden“, freute sich Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing bei der Eröffnung des Neubaus, die im Rahmen der Feierstunde zum zehnten Geburtstag der JNG stattfand. „Wir haben hier eine zukunftsfähige Umgebung geschaffen, die vor allem den jungen Menschen beste Voraussetzungen zum Lernen und zum Zusammenkommen bietet“, machte sie deutlich und bedankte sich bei allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren für die Unterstützung und die Umsetzung.
Insgesamt etwa 4,7 Millionen Euro investierte die Stadt Borken in den Erweiterungstrakt mit 14 modern ausgestatteten Klassenräumen sowie zwei Doppelbüros. Gefördert wurde das auch bauökologisch moderne Gebäude, auf dem sich unter anderem ein Gründach sowie eine Photovoltaik-Anlage befinden, im Rahmen eines Bundesförderprogramms für effiziente Gebäude über die KFW-Bank in Höhe von rund 530.000 Euro.
„Der Raum als ‚dritter Pädagoge‘ eröffnet und ermöglicht das Lernen“, sprach Schulleiter Carsten Kühn das innovative räumlich-pädagogische Konzept der Gesamtschule an. Neben den Mitschülerinnen und Mitschülern („erster Pädagoge“) sowie den Lehrkräften („zweiter Pädagoge“) biete die offene Raumstruktur die Möglichkeit, moderne Ansätze der Pädagogik umzusetzen. „Gemeinsam leben und lernen im Ganztag einer guten und modernen Schule: Das ist es, was wir in unserem Alltag erleben dürfen“, machte der Gesamtschulleiter deutlich und danke der Stadtverwaltung sowie allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.
„Wir haben in den letzten Jahren über zehn Millionen Euro in diesen Schulstandort investiert“, konstatierte Borkens Bürgermeisterin. Der Erweiterungstrakt, der Bau des 2021 fertiggestellten Oberstufenzentrums sowie der neue naturwissenschaftliche Bereich erfülle nun das neue Raumkonzept. Die Entwicklung sei trotzdem noch nicht zu Ende: Als nächstes würden beispielsweise die Gestaltung des Außengeländes sowie Maßnahmen an den Bestandsgebäuden anstehen. „Das alles dient der Qualifizierung unserer jungen Menschen in Borken“, betonte Bürgermeisterin Schulze Hessing. Das neue Motto der Schule „Auf nach Morgen!“ treffe es gut: „Wir machen uns gemeinsam fit für die Zukunft!“
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