Der Kultursprinter ist ein Projekt unter Federführung des Märkischen Kreises und ermöglicht Schulen aus dem Kreisgebiet kostenlose Fahrten zu Museen. Das Angebot ist eine Chance für Lehrerinnen und Lehrer sowie für Kinder und Jugendliche, das vielfältige Bildungsprogramm von Kultureinrichtungen im Kreis zu nutzen und zu entdecken. „Es freut uns sehr, dass der Kultursprinter weiterhin so gut nachgefragt wird“, sagte Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper im Kulturausschuss – und belegte ihre Aussage mit Zahlen.
Bis Anfang Mai fanden 97 Fahrten mit Bussen der Märkischen Verkehrsgesellschaft (MVG) statt. Demnach profitierten bereits 4.296 Schülerinnen und Schüler in den ersten vier Monaten dieses Jahres von einer kostenlosen Fahrt zu einem Museum. Zum Vergleich: Bis Mitte Oktober 2023 wurden 104 Fahrten mit 4.664 Schülerinnen und Schülern durchgeführt.
Für das aktuelle Jahr stehen bisher etwa 25.400 Euro für den Kultursprinter zur Verfügung. Neben dem Zuschuss in Höhe von 25.000 Euro durch den Märkischen Kreis konnte eine Restsumme von 424,90 Euro aus dem Vorjahr übertragen werden. Aus dem Budget für 2024 sind nun aber bereits knapp 23.000 Euro verplant. Demnach stehen nur noch etwa 2.400 Euro für Fahrten mit dem Kultursprinter zur Verfügung. Noch nicht eingeplant sind die 3.500 Euro, die die Museen im Märkischen Kreis als Projektpartner einbringen.
Budget bald schon aufgebraucht
Das bedeutet: 2024 könnte das Budget voraussichtlich bis zu den Sommerferien schon aufgebraucht sein. Für diese Entwicklung gibt es Gründe, die im Kulturausschuss dargelegt wurden:
- Der Kultursprinter ist bei den Lehrerinnen und Lehrern im Kreis bekannt und wird früh im Jahr für die Klassenfahrt in ein Museum gebucht.
- Es gibt nach wie vor einen hohen Bedarf, um Fahrten, die während der Corona-Pandemie nicht erfolgen konnten, nachzuholen.
- Nach wie vor ist es schwierig, die Schulen zu Ausflügen in kleinere, unbekanntere Einrichtungen zu bewegen. Die Villa Wippermann in Halver oder der Schleiper Hammer in Kierspe konnten demnach bislang keine Besuche über den Kultursprinter verzeichnen.
Die meisten Fahrten gingen in diesem Jahr zur Burg Altena (39) und zur Phänomenta in Lüdenscheid (31). Zur Dechenhöhle fanden 18 Ausflüge statt. Die übrigen Kultursprinter-Einsätze betrafen die Museen der Stadt Iserlohn, das historische Museumsdorf Maste-Barendorf, die Museen der Stadt Lüdenscheid sowie das Deutsche Drahtmuseum in Altena.
Lob gab es im Kulturausschuss für die Koordinierungs-und Einsatzplanung der Busse durch die MVG. Trotz Straßensperrungen und einer ausgedünnten Personaldecke sei es fast immer gelungen, den Schulen im Kreisgebiet eine kostenlose Fahrt zu einem Museum anzubieten.
Folgende Kultureinrichtungen können besucht werden:
- Museen des Märkischen Kreises
- Museen der Stadt Iserlohn
- Museen der Stadt Lüdenscheid
- Dechenhöhle und Deutsches Höhlenmuseum Iserlohn
- Bakelitmuseum Kierspe
- Schleiper Hammer Kierspe
- Phänomenta Lüdenscheid
- Ge-Denk-Zellen Altes Rathaus Lüdenscheid
- Regionalmuseum „Villa Wippermann“ Halver
- Industriemuseum Gut Rödinghausen Menden
„Unser Dorf hat Zukunft“: Teilnehmer und Bereisung
Detlef Krüger, Fachdienstleiter Kultur und Tourismus des Märkischen Kreises, informierte die Kulturausschuss-Mitglieder über die Teilnehmer beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“.
Bis 3.000 Einwohner:
- Meinerzhagen-Valbert
- Menden-Hüingsen
Bis 1.000 Einwohner:
- Frönsberg (Hemer)
- Balve-Mellen
Bis 500 Einwohner:
- Iserlohn-Hemberg (Siedlergemeinschaft)
- Menden-Lürbke
Die Bereisungen finden am 24. und 25. Juni dieses Jahres statt. Das Siegerdorf steht nach der Abschlussbesprechung voraussichtlich am 25. Juni fest. Der Kreissieger nimmt dann am Landeswettbewerb 2025 teil.
Pressekontakt: Märkischer Kreis, Katharina Buschmann 02351 / 966 6158
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