Stadt Lippstadt Aktuell

Lippstadt. Ein stationäres Hospiz für Lippstadt – diese Überlegung beschäftigt nicht nur viele Menschen in Lippstadt, sondern auch die Stadtverwaltung. „Es gibt bereits seit einigen Jahren vorbereitende Gespräche, um ein Hospiz in Lippstadt auf den Weg zu bringen“, berichtet Bürgermeister Arne Moritz, der um die Bedeutung des Themas und das Engagement zahlreicher Lippstädterinnen und Lippstädter in der Sterbebegleitung weiß.

„Nicht zuletzt durch das eindringliche Plädoyer der diesjährigen Lippstädter-Rose-Trägerin Eleonore Cosack beim Neujahrsempfang der Stadt Lippstadt ist noch einmal deutlich geworden, dass es einen Bedarf in Lippstadt gibt“, so Moritz. Die Lippstädterin war für ihren beispielhaften Einsatz in der Hospizarbeit beim Hospizkreis Lippstadt mit dem Ehrenamtspreis der Stadt Lippstadt ausgezeichnet worden und hatte in ihrer Dankesrede den Bedarf für eine Hospizeinrichtung in Lippstadt in den Mittelpunkt gestellt.

Um ein Hospiz in Lippstadt realisieren zu können, gibt es seit geraumer Zeit Gespräche mit zu beteiligenden Institutionen und Trägern. Auch hinsichtlich der Grundstücksfrage und der Finanzierung gibt es Überlegungen. „Der Bau eines Hospizes muss komplett eigenfinanziert werden, für die Investition gibt es keinen Zuschuss“, weiß Manfred Strieth, Fachbereichsleiter Familie, Schule und Soziales bei der Stadt Lippstadt. Der laufende Betrieb eines Hospizes wiederum wird zu großen Teilen von den Krankenkassen finanziert. „Eine grundsätzliche Finanzierungszusage der Krankenkassen gibt es bereits“, so Strieth.

Insofern ist die Verwaltung zuversichtlich bis zum Jahresende ein erstes Ergebnis präsentieren zu können. „Unser Ziel ist es, bis zum Jahresende die Fragen zu Grundstück und Trägerschaft geklärt zu haben“, sagt Bürgermeister Arne Moritz. Für die Finanzierung der Baukosten des Hospizes hofft Moritz auf Engagement aus der Stadtgesellschaft: „Da es für die Baukosten keine Zuschüsse gibt, wird es für die Realisierung eines Hospizes finanzielle Unterstützung aus der Stadtgesellschaft geben müssen.“