Die Kreisstraße 4 (K4) zwischen Meinerzhagen-Nocken und Meinerzhagen-Lengelscheid ist seit Ende August voll gesperrt. Dort wird die Fahrbahnoberfläche auf einer Länge von etwa 2,3 Kilometern saniert. Die Arbeiten sind erforderlich, weil die Griffigkeit nicht mehr gegeben war, es Netzrisse in der Fahrbahnoberfläche gab und die unbefestigten Bankettbereiche massiv ausgefahren waren. Informationen dazu gab Carsten Glänzel, der im Regiebetrieb Gebäudemanagement für die Kreisstraßen zuständig ist, den Mitgliedern des Bau- und Straßenausschusses.
Ein Großteil der Sanierungsmaßnahme ist bereits vollzogen. Rund 9.200 Quadratmeter Asphaltfläche wurden gefräst und mit Asphaltbinder- und einer neuen Deckschicht versehen. Die Baukosten betragen rund 550.000 Euro, wobei 75 Prozent der Investition vom Land NRW gefördert wird. Bis zur Fertigstellung werden noch die Randbereiche fertiggestellt und Schutzplanken installiert. Freigegeben werden soll die K4 voraussichtlich am Ende der 40. Kalenderwoche (Freitag, 4. Oktober).
Kreisstraße 3 in Kierspe Auf der K 3 zwischen Halver, Mühlen-Schmidthausen und Kierspe wird die Fahrbahnoberfläche auf einer Länge von etwa 1,6 Kilometer erneuert. Im Zuge der Baumaßnahme wird zudem in Teilbereichen zur Stabilisierung abgängiger Böschungen sogenannte „bewehrte Erde“ hergestellt. Eine Umleitungstrecke ist über die Landesstraße 284, die Landesstraße 528 und die Kreisstraßen 2 und 3 ausgeschildert. Baukosten: etwa 1,2 Millionen Euro, wobei die Maßnahme zu 75 Prozent vom Land NRW gefördert wird. Dauer der Arbeiten: etwa vier Monate.
Kreisstraße 8 zwischen Werdohl und Plettenberg
Nahezu abgeschlossen sind weitere Felssicherungsmaßnahmen entlang der Kreisstraße 8 zwischen Werdohl und Plettenberg. Im zweiten Bauabschnitt wurden knapp 850 Injektionsbohrnägel zwischen 3,50 und 4,50 Meter Länge eingebaut und verpresst, ein großes Stahldrahtgeflecht und eine Erosionsschutzmatte gelegt sowie etwa 550 Meter Auffangschürze montiert. Die Fertigstellung soll am Ende der 40. Kalenderwoche erfolgen. Baukosten insgesamt (1. und 2. Bauabschnitt): knapp 1,2 Millionen Euro. Weitere Detailuntersuchungen werden durch einen Geologen erfolgen, so dass zusätzliche Sicherungsmaßnahmen noch im kommenden Jahr oder 2026 erforderlich sein könnten.
Kreisstraße K11n zwischen Balve-Leveringhausen und Hemer-Ihmert
Neuigkeiten gibt es auch zur K11n zwischen Balve-Leveringhausen und Hemer-Ihmert: Der Planfeststellungsbeschluss der Bezirksregierung Arnsberg liegt vor und ist den Kommunen Altena, Balve, Hemer und Neuenrade sowie dem Märkischen Kreis bereits zugestellt worden. Mit Datum vom 12. September dieses Jahres ist für die erforderlichen Planungsleistungen für den Neubau der K 11n ein sogenanntes „VgV-Verfahren“ (Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge) eröffnet worden. Das hat zur Folge, dass der Kreis eine Auftragsvergabe im ersten Quartal des kommenden Jahres für realistisch hält. Parallel werden die zu erwerbenden Flächen aktuell durch einen Gutachter bewertet.
Nach Abschluss des Grunderwerbs könnte der Baubeginn in 2026 oder 2027 erfolgen. Der Kreis rechnet mit einer Bauzeit der K11n von etwa zwei Jahren.
Zum Hintergrund
Aktuell ist der überplante Streckenabschnitt noch Gemeindestraße auf den Stadtgebieten Altena, Balve, Hemer und Neuenrade und wird erst nach Ausbau zur Kreisstraße aufgestuft.
Die K 11 und die nun in die Planung mit einbezogene Gemeindestraße wird von Ortskundigen als Schleichweg bzw. Ausweichstrecke der B 229 und L 698 zwischen Altena, Hemer, Iserlohn bzw. für die B 515 zwischen Menden, Iserlohn und Balve und im weiteren Verlauf Sundern und dem Hochsauerlandkreis genutzt. Sie besitzt somit auch einen überregionalen Charakter.
Bereits 2015 hatte der Märkische Kreis als Vorhabenträger – in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW – für dieses Bauvorhaben die Durchführung des Planfeststellungsverfahrens beantragt.
Geplant ist, dass der Trassenverlauf der K 11n an der L683 südlich der Ortschaft Hemer-Elfenfohren beginnt und in östlicher Richtung über eine Gemeindestraße zum Beginn der vorhandenen K 11 führt. Die vorhandene K 11 führt dann bis Balve-Langenholthausen, wo sie mit der Anbindung an die B 229 und die L 686 endet.
Pressekontakt: Märkischer Kreis, Alexander Bange / 02351 966 6150
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