Die Kreissporthalle des Hönne-Berufskollegs in Menden wird saniert – vorbehaltlich der Entscheidung im Kreistag am Donnerstag, 19. Dezember. Der Bau- und Straßenausschuss hat in seiner Sitzung am Dienstag im Kreishaus Lüdenscheid einstimmig für die sogenannte „Variante 2“ gestimmt: eine Abdichtung der Halle von innen. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 1,85 Millionen Euro. Die Arbeiten sollen innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein.

Hintergrund: Die Kreissporthalle ist seit dem 1. September aufgrund eines Wasserschadens geschlossen. Eine umfassende Begutachtung und Analyse ergab, dass Feuchtigkeit an mehreren Stellen – unter anderem an den Wandfugen und im Anschlussbereich zwischen Bodenplatte und Wänden – in das Gebäude eindringt. Auch die Dränanlage der Sporthalle ist nicht mehr voll funktionsfähig.

Die von einem Sachverständigenbüro vorgeschlagene „Variante 2“ sieht vor, die Halle von innen abzudichten. Dabei werden unter anderem der Sportboden sowie die Bodenkonstruktion vollständig erneuert und abgedichtet. Gleichzeitig wird die vorhandene Dränanlage optimiert. Im Gegensatz zur aufwendigeren Außenabdichtung, die mit erheblich höheren Kosten (2,9 Millionen Euro) und einem Bauzeitraum von 15 Monaten verbunden wäre, bietet die Innenabdichtung eine wirtschaftlichere und zeitlich effizientere Lösung. Die Sanierungsarbeiten sollen 2025 beginnen. Ziel ist es, die Sporthalle bis Ende des Jahres 2025 wieder für den Schul- und Vereinssport nutzbar zu machen.

Ein Neubau der Sporthalle war ebenfalls geprüft worden. Dieser wurde jedoch mit geschätzten Kosten in Höhe von etwa 13 Millionen Euro verworfen.

Beliebtes Schullandheim wird aktuell modernisiert

Weiteres Thema im Bau- und Straßenausschuss war das Schullandheim des Märkischen Kreises auf Norderney. Aktuell wird das bei Schulklassen, Gruppen, Vereinen und Privatpersonen beliebte Haus umfassend saniert und modernisiert. Seit November ist das Schullandheim geschlossen, um die Baumaßnahmen durchzuführen. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität weiter zu verbessern und zusätzliche Kapazitäten zu schaffen.

Die Arbeiten umfassen unter anderem die Sanierung der Turnhalle. Der Fußboden wird vollständig erneuert, da Feuchteschäden an der Balkenlage festgestellt wurden. Darüber hinaus wird die Modernisierung des Westflügels („Spatzenetage“) umgesetzt: Die Zimmer und Bäder werden umfassend saniert, um bestehende Instandhaltungsmängel zu beheben. Zur Schaffung zusätzlicher Kapazitäten wird zudem das Dachgeschoss des Ostflügels ausgebaut, inklusive energetischer Dachsanierung. Dabei entstehen zwei neue Appartements mit insgesamt zehn zusätzlichen Betten.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,85 Millionen Euro. Der Zeitplan sieht vor, die Turnhalle bis April, den Westflügel bis Mai und den Ostflügel bis Juni 2025 fertigzustellen. Die Wiedereröffnung des Schullandheimes ist für den 14. März 2025 geplant.

Haushaltsplan 2025 genehmigt

Einstimmig votierte der Ausschuss auch für den Haushaltsplan 2025 im Bereich Gebäudemanagement und Kreisstraßen. Als Leiter des Gebäudemanagements hatte Manfred Fischer die Daten, Zahlen und Fakten im neuen Sitzungssaal des Kreishauses vorgestellt. Gegenüber den in Oktober eingebrachten Ansätzen konnten die Aufwendungen noch um 41.500 Euro reduziert werden.

Pressekontakt:
Märkischer Kreis, Alexander Bange / 02351 966 6150

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