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21. Februar 2025,  Märkischer Kreis (pmk)
Gegen den Fachkräftemangel: Akademisierung der Pflege und Medizinstudium
Märkischer Kreis (pmk). Im Ausschuss für Gesundheit und Soziales des Märkischen Kreises stellte Prof. Dr. Dr. Thomas Uhlig von den Märkischen Kliniken Projekte zur Gewinnung von Fachkräften vor.

Der Fachkräftemangel, insbesondere im Pflegebereich, erfordert kreative Lösungen. Genau hier setzt ein Konzept an, das die Märkischen Kliniken gemeinsam mit der Fachhochschule Südwestfalen umsetzen möchten. Darüber informierte Klinikdirektor Prof. Dr. Dr. Thomas Uhlig im Ausschuss für Gesundheit und Soziales im Kreishaus Lüdenscheid.

Um die Pflegeberufe attraktiver zu gestalten und die Akademisierung voranzutreiben, haben die Märkischen Kliniken zusammen mit der Fachhochschule Südwestfalen ein umfassendes Ausbildungsangebot konzipiert. Ziel ist es, die Akademisierung der Pflege möglichst breit aufzustellen – parallel zur Ausbildung. Hierfür wurden in intensiver Zusammenarbeit Curricula entwickelt. Die Bezirksregierung Arnsberg hat das Konzept bereits vorgeprüft und „Grünes Licht“ gegeben, berichtete Prof. Dr. Dr. Uhlig im Gesundheitsausschuss.

Das Ausbildungsmodell sieht vor, dass die Pflegeausbildung innerhalb von vier Jahren absolviert wird. Das daran anschließende Bachelorstudium erstreckt sich über neun Semester und beginnt mit einem gemeinsamen Grundstudium. Danach können sich die Studierenden auf eine von drei Disziplinen spezialisieren: Pflegewissenschaft, Pflegemanagement oder Pflegepädagogik. Diese Struktur biete eine flexible Perspektive für angehende Pflegekräfte. Die Verantwortlichen führten dazu auch persönliche Gespräche mit den nordrhein-westfälischen Ministerinnen Ina Brandes und Minister Karl-Josef Laumann. Jetzt gelte es unter anderem, in die Umsetzung zu kommen und Dozenten zu gewinnen.

Medizinstudenten im Klinikum Lüdenscheid

Zusätzlich wurde ein weiteres Konzept vorgestellt: Die Möglichkeit, in Lüdenscheid Medizin zu studieren. Dazu haben die Märkischen Kliniken unter anderem eine Kooperation mit der UCMH, einer privaten Universität in Rumänien, geschlossen. Prof. Dr. Dr. Uhlig berichtete über eine akademische Ausbildung auf hohem internationalem Niveau, bei der die Märkischen Kliniken insbesondere durch ihre breite Ausbildung in allen klinischen Bereichen punkten könnten.

Auch Studierende aus Bottrop, Mettmann und Delmenhorst hätten betont, dass sie die praxisnahe und menschlich orientierte Ausbildung im Klinikum Lüdenscheid schätzen. Die Integration der Studierenden werde seitens der Patienten nicht als Belastung empfunden, sondern vielmehr als Bereicherung, so Prof. Dr. Dr. Uhlig. Ein wichtiger Aspekt für den Erfolg des Projekts sei die Unterbringung der Studierenden in der Region. Wer Wohnraum zur Verfügung stellen kann, werde daher gebeten, sich bei den Kliniken zu melden.

Bezahlkarte: Verordnung des Landes

Zur Kenntnis genommen wurde die Stellungnahme der Verwaltung zur Einführung der Bezahlkarte für Flüchtlinge im Märkischen Kreis. Die Bezahlkartenverordnung des Landes hat die Grundlage geschaffen, um die Bezahlkarten einzuführen. Die Kosten übernimmt das Land, während die Umsetzung in die Verantwortung der Städte und Gemeinden fällt. Ein weiterer Koordinationsbedarf seitens des Märkischen Kreises bestehe daher nicht mehr.

Pressekontakt:
Märkischer Kreis, Alexander Bange / 02351 966 6150

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Der Fachkräftemangel, insbesondere im Pflegebereich, erfordert kreative Lösungen. Genau hier setzt ein Konzept an, das die Märkischen Kliniken (im Bild das Klinikum Lüdenscheid) gemeinsam mit der Fachhochschule Südwestfalen umsetzen möchten. Foto: Märkische Kliniken

Der Fachkräftemangel, insbesondere im Pflegebereich, erfordert kreative Lösungen. Genau hier setzt ein Konzept an, das die Märkischen Kliniken (im Bild das Klinikum Lüdenscheid) gemeinsam mit der Fachhochschule Südwestfalen umsetzen möchten. Foto: Märkische Kliniken