Während kleinere Brände in Iserlohn, Menden und Lüdenscheid schnell unter Kontrolle gebracht werden konnten, forderten zwei größere Einsatzlagen in Altena und Meinerzhagen die Einsatzkräfte besonders. Am Klusenberg in Altena brannten rund 3.000 Quadratmeter Waldboden. In Meinerzhagen erfasste das Feuer auf der Nordhelle etwa 6.200 Quadratmeter Waldfläche. Auch Kreisbrandmeister Michael Kling war vor Ort, um die Einsätze zu begleiten und die überörtliche Hilfe zu koordinieren.
„Bei größeren Einsatzlagen muss auch der Grundschutz in den Nachbarkommunen sichergestellt sein“, erklärt Kling. In beiden Fällen wurden über die örtlichen Feuerwehren hinaus zusätzliche Kräfte, Fahrzeuge und Ausrüstung aus dem Kreisgebiet eingebunden. Beide Brände konnten in den Abendstunden unter Kontrolle gebracht werden. Zudem unterstützte die Feuerwehr Schalksmühle am Abend einen weiteren Einsatz in Hagen.
Kreisbrandmeister Michael Kling zeigt sich mit dem koordinierten Vorgehen zufrieden: „Unsere Vorbereitung zahlt sich aus. 2023 haben wir im Märkischen Kreis gemeinsam mit den Feuerwehren ein umfassendes Konzept zur Bekämpfung von Vegetationsbränden entwickelt.“ Dieses Konzept beinhaltet unter anderem speziell vorgesehene Einheiten wie die in Meinerzhagen eingesetzte Wassertransportkomponente. Hierzu gehören festgelegte wasserführende Fahrzeuge. Zwei dieser Einheiten sind kreisweit stationiert – jeweils im Osten und Westen.
Fahrzeuge mit Wassertanks wurden beschafft, deren Besatzungen speziell geschult sind, um Löschwasser auch über weite Strecken zu transportieren. „Die enge Abstimmung mit den Feuerwehren, die gezielte Ausrüstung, viele Schulungen sowie das hohe Engagement der meist ehrenamtlichen Einsatzkräfte tragen entscheidend zum Einsatzerfolg bei“, sagt Kling.
Aktuelle Lage: Wind, Trockenheit und steigende Gefahr
Nach einem trockenen Winter hat es auch im März kaum geregnet. In den vergangenen Tagen hat zudem starker, böiger Wind die Waldbrandgefahr verschärft – vor allem an Hängen, wo sich Feuer besonders schnell ausbreiten können. Grund dafür ist die zunehmend starke Sonneneinstrahlung, die tagsüber bodennahe Luft erhitzt und somit Druckunterschiede erzeugt, die wiederum Wind verursachen.
Ausblick
Derzeit liegt der Waldbrandgefahrenindex bei Stufe drei. Da auch in den kommenden Tagen kaum Regen zu erwarten ist, rechnet der Kreis mit einer weiteren Zuspitzung der Lage.
Wichtige Hinweise für die Bevölkerung
- Im Wald und in Waldrandnähe nicht rauchen oder Zigaretten wegwerfen
- Keine Zigaretten aus dem Auto werfen
- Kein offenes Feuer am oder im Wald entzünden – auch keine Grills, Kerzen oder Fackeln
- Nicht mit dem Auto im Wald oder auf Zufahrtswegen parken – sie dienen als Rettungswege
- Brände sofort über die Notrufnummer 112 melden
- Den Einsatzort möglichst genau beschreiben und die Feuerwehr an der Zufahrt einweisen – dabei sich selbst nicht in Gefahr bringen.
Pressekontakt: Märkischer Kreis, Alexander Bange / 02351 966 6150
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