SONDERKONZERT: Klaviertrio der Spitzenklasse gastiert in Iserlohn
Iserlohn.
Am kommenden Sonntag, 10. November, findet von 11 bis 13 Uhr im Konzertsaal der Musikschule (Gartenstraße 39) das 7. Iserlohner Kammerkonzert statt. Zum Jahresabschluss bietet die Konzertreihe noch einmal einen ungewöhnlichen Höhepunkt, der nur dank der besonderen Unterstützung durch den Freundeskreis der Musikschule möglich wurde:
Das “TrioBamberg” (Violine, Cello, Klavier) vereint drei Musiker, deren Konzerttourneen durch Länder wie Südamerika, Südafrika, Japan, Mexico, Saudi-Arabien, Norwegen, Italien, und in Metropolen wie Berlin, Brüssel, Barcelona, Neapel, Osaka und Shanghai führten. Prof. Robert Benz, Klavier, studierte an der renommierten “Juilliard School” in New York, gewann bedeutende Wettbewerbe, spielte sämtliche Beethoven-Sonaten auf CD ein und lehrt heute an der Musikhochschule Mannheim. Jewgeni Schuk studierte am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium Violine, wurde bereits mit 23 Jahren Konzertmeister der Moskauer Philharmoniker, musizierte mit Svjatoslav Richter und ist heute in gleicher Position an der Staatsoper Stuttgart tätig. Alexander Hülshoff, der Cellist im Trio, wurde schon mit 28 Jahren auf eine Professur an der renommierten Folkwang-Musikhochschule in Essen berufen. Als “TrioBamberg” sind die drei Musiker laut Fachmagazin “Fono Forum” schlicht eins: Weltklasse. In Iserlohn begeisterte das Trio zuletzt im Jahr 2007 das Publikum.
Das aktuelle Iserlohner Kammerkonzert trägt den Titel „Die Muse und der Poet“ - ein bekanntes Thema auch in der Musik, denn welcher Komponist großer Werke braucht nicht eine besondere Eingebung für seine bewegendsten Melodien - sei es eine angebetete Geliebte als „Muse“ oder eine tiefe Inspiration, die bisweilen wie eine Eingebung von oben herab zum Künstler zu kommen scheint. So präsentiert das „TrioBamberg“ die Komposition „La muse et le poète“ op. 132, ein Spätwerk des französischen Romantikers Camille Saint-Saëns, der mit seinem „Karneval der Tiere“ weltberühmt wurde. Ludwig van Beethovens „mittlere“ Lebensjahre waren geprägt von besonderer schöpferischer Kraft, die in seinem Klaviertrio Es-Dur op. 70 Nr. 2 heiter und schwungvoll zu erleben ist. Den Abschluss bildet das Klaviertrio Nr. 1 H-Dur von Johannes Brahms, mit dem der Komponist schon nach der ersten Begegnung mit dem Ehepaar Schumann seiner Liebe zu Clara Schumann Ausdruck gibt, die ihn sein Leben lang - unerfüllt - bewegt und inspiriert hat, ganz im Sinne des Konzerttitels „Die Muse und der Poet“.
Das Sonderkonzert dauert etwa zwei Stunden, in der Pause sind die Besucher zum Umtrunk mit Saft und Sekt eingeladen. Der Eintritt beträgt zehn Euro (ermäßigt sechs Euro); Eintrittkarten sind nur an der Tageskasse erhältlich.
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