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Am Donnerstag bleibt die Beleuchtung an / Infostand vor dem Rathaus Münster (SMS) Als symbolisches Zeichen gegen die Todesstrafe lässt die Stadt Münster in der Nacht von Donnerstag (30. November) auf Freitag die Beleuchtung im Rathaus und im Stadtweinhaus an. Außerdem erstrahlt am Hochhaus des Stadthauses 1 die Beleuchtung rund um das oberste Geschoss. Amnesty International steht am 30. November von 13 bis 17 Uhr vor dem Rathaus am Prinzipalmarkt mit Informationen und Petitionen zur Todesstrafe. Anlass ist der jährliche Aktionstag "Städte für das Leben - Städte gegen die Todesstrafe". Daran beteiligen sich weltweit mehr als 2000 Städte in 109 Ländern. Münster ist seit 2007 Mitglied des internationalen Aktionsbündnisses "Cities for Life". Jedes Jahr werden Tausende Menschen hingerichtet. Sie werden erhängt, erschossen, enthauptet oder vergiftet. Überdurchschnittlich häufig trifft die Todesstrafe Menschen in Armut oder Personen, die ethnischen, nationalen oder religiösen Minderheiten angehören. In zahlreichen Ländern werden Todesurteile für Verbrechen verhängt, bei denen keine Gewalt angewendet wurde. Oder die Urteile werden nach unfairen Prozessen ausgesprochen und oft auf der Grundlage von "Geständnissen", die unter Folter abgelegt wurden. Für die weitaus meisten Hinrichtungen sind einige wenige Staaten verantwortlich: China, Iran, Saudi-Arabien, Irak, Pakistan und die USA. In Europa hält einzig und allein Weißrussland (Belarus) an der Todesstrafe fest. "Die Todesstrafe hat keinen Platz im 21. Jahrhundert", sagte UN-Generalsekretär Antonio Guterres und forderte von allen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die Abschaffung. Und Papst Franziskus bekräftigte kürzlich erneut, dass die Todesstrafe eine unmenschliche Maßnahme sei, die die Menschenwürde demütige. Sie widerspreche dem Evangelium, weil sie das Leben eines Menschen beende. Initiator des internationalen Städte-Aktionstages ist die katholische Gemeinschaft Sant´ Egidio.
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