Meldung vom 08.12.2017
Joblinge erkunden das Ausbildungsangebot der AGR mbH Jobcenter Kreis Recklinghausen Spannend war es für die 15 Jugendlichen, die beeindruckenden Anlagen zu sehen, in denen aus gewaltigen Abfallmengen Energie gewonnen wird. Bei der Besichtigung des Abfallkraftwerks RZR Herten erfuhren die jungen Besucher aber nicht nur, was mit unseren Abfällen passiert. Vor allem ging es den Joblingen darum, welche Ausbildungsberufe und Karrierechancen es in der AGR Gruppe gibt. Die Joblinge gAG Ruhr unterstützt, fördert und fordert junge Menschen auf dem Weg in Ausbildung und Beruf, die es bislang aus verschiedensten Gründen nicht geschafft haben, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. In das Projekt kommen die Jugendlichen über das Jobcenter Kreis Recklinghausen. Die Teilnahme am Joblinge-Programm ist freiwillig, jedoch müssen sie sich ihre Chance erst erarbeiten. Sie profitieren davon, dass Unternehmen, wie die AGR Gruppe in Herten, offen sind für die Kooperation mit den Joblingen und Betriebsbesichtigungen, Praktika, Mentorenprogramme sowie im besten Fall auch Ausbildung und Anstellung ermöglichen. Die AGR Gruppe hat aktuell rund 900 Beschäftigte und bietet ein breites Ausbildungsprogramm mit insgesamt zwölf Berufen: von den (umwelt-)technischen Berufen wie Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft, Elektroniker für Betriebstechnik oder Berufskraftfahrer bis zu den kaufmännischen Berufen oder dem Fachinformatiker für Systemintegration. Mehr über die Berufsbilder und über die Erwartungen, die die AGR an Bewerberinnen und Bewerber stellt, erfuhren die Joblinge von AGR-Ausbildungskoordinator Michael Burger. Welche Chancen das Joblinge-Projekt jungen Menschen bislang eröffnet hat, das vermittelte sehr eindrucksvoll Markus Salitz. Salitz, kaum älter als seine aufmerksamen Zuhörer, ist seit kurzem Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft bei der AGR und war selbst ein Jobling. Über das Projekt kam er 2014 in die Ausbildung bei der AGR. Nach erfolgreichem Abschluss wurde er zunächst befristet übernommen für die Dauer eines Jahres mit der Chance auf eine dauerhafte berufliche Perspektive. Mit einfachen Worten und der Schilderung seines eigenen Weges machte er den aktuellen Joblingen deutlich, worauf es ankommt. Es lohnt sich, aktiv und mit Interesse im Betrieb mitzuarbeiten und die eigene Zukunft zu gestalten. „Die AGR ist der Prototyp eines Kooperationspartners für die Joblinge gAG Ruhr. Seit 2013 haben bereits fünf Joblinge bei AGR ihre berufliche Zukunft gestartet. Oftmals trotz, manchmal aber auch aufgrund eines ungeraden Lebenslaufes“, sagt Joblinge-Regionalleiter Raphael Karrasch. „Die AGR sieht in den Joblingen mehr als Zeugnisse und Schulnoten aussagen, man sieht Potenziale. Und selbst, wenn es dann doch mal nicht rund läuft, setzen sich Personalleitung von AGR und Ausbildungsbegleitung der Joblinge zusammen und finden Lösungen, nicht Sanktionen.“ Die AGR lebe die Kooperation von der Pforte bis zur Chefetage: „16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich im Mentorenprogramm der Joblinge. Hierfür sind wir dem Unternehmen, insbesondere aber den vielen Chancengebern in der Belegschaft, sehr dankbar.“ Für das Jobcenter Kreis Recklinghausen sind die Joblinge ein wertvolles Projekt, um jungen Menschen einen Weg in ein eigenständiges Leben zu ermöglichen. „Die Erfolgsquote der Joblinge spricht für sich“, sagt Jobcenter-Leiter Dominik Schad. Seit dem Start des Ausbildungsjahres 2017 wurden zwei Drittel der Joblinge erfolgreich in Ausbildung vermittelt. „Vor allem gelingt es hier sehr gut, die Jugendlichen nicht nur in Ausbildung zu bringen, sondern auch durch die Lehrzeit bis zum Abschluss zu begleiten“, sagt Schad. „Das ist besonders wichtig. Eine solide Berufsausbildung ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit. Das vom Jobcenter finanzierte Projekt steht beispielhaft dafür, dass Kooperationspartner mit einem klaren Konzept und vertrauensvoller Zusammenarbeit etwas für die Jugendlichen in unserer Region erreichen können.“ Die aktuellen Joblinge gehen in Kürze in ihre Berufspraktika. Im Januar 2018 startet bereits die nächste Gruppe. Rund 80 Jugendliche wird das Jobcenter dann einladen, an der Joblinge-Informationsveranstaltung teilzunehmen. Wer mitmachen will, kann sich dann im vorgeschalteten, dreitägigen Team-Projekt für einen gemeinnützigen Zweck einen der 20 zur Verfügung stehenden Plätze in der neuen Joblinge-Gruppe erarbeiten – und damit auch die Chance auf eine gute berufliche Grundlage. Pressekontakt: Thomas König, Pressesprecher Jobcenter Kreis Recklinghausen, Tel. 02361 / 3067-308 Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
Die Kreisverwaltung Recklinghausen im Überblick Der Kreis Recklinghausen ist mit über 630.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Kreis Deutschlands. Besonders auffällig ist in diesem Kreis die Vielfalt: Von der Industriezone des Ruhrgebiets zu den ländlichen Strukturen des Münsterlandes gibt es im Kreis Recklinghausen alle Facetten zu sehen und zu erleben. In der Region finden Einwohner und Besucher einen bunten Mix an kulturellen Angeboten – angeführt von den Ruhrfestspielen und dem Grimme Preis über Kleinkunst und Kabarett bis zu Konzerten aller Art. Der „Vestische Kreis", wie er auch genannt wird, überrascht mit viel Grün und Wasser. Die Haard und die Hohe Mark laden zu kleineren und größeren Wanderungen, Ausritten und Radtouren ein, von den Bergehalden des Reviers hat man eine beeindruckende Aussicht über das mittlere Ruhrgebiet bis hin zum Münsterland. Zum Kreis Recklinghausen gehören zehn Städte: Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten, Marl, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick und Waltrop. Die Kreisverwaltung Recklinghausen ist unter anderem zuständig für das Straßenverkehrsamt, das Gesundheitswesen, Veterinäramt, Katastrophen-, Zivil- und Feuerschutz, Geodaten, Erziehungsberatung, sie ist Umwelt- und Wasserbehörde und vieles mehr. Alle Dienstleistungen der Kreisverwaltung gibt es im Internet: www.kreis-re.de. Herausgeber: Kreis Recklinghausen Öffentlichkeitsarbeit 45655 Recklinghausen Telefon: 0 23 61 / 53 45 12 Web: http://www.kreis-re.de E-Mail: svenja.kuechmeister@kreis-re.de
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