Insbesondere an der Deichlinie des Rheiderlands, das als Rast- und Durchzugsgebiet für Wassergeflügel eine hohe Wildvogeldichte aufweist, sind viele verendete Wildvögel angeschwemmt worden. Allein am heutigen Freitag sind ca. 150 Tiere aufgefunden worden. Die verendeten Tiere werden zurzeit eingesammelt.
Das Veterinäramt des Landkreises Leer geht davon aus, dass die Todesursache auf die Geflügelpest zurückzuführen ist. Entsprechende Untersuchungen sind eingeleitet worden.
Bei Wildvögeln ist der Fundort der toten Tiere und der Ort ihrer Ansteckung aufgrund der unterschiedlichen Futteraufnahme- und Raststätten selten identisch. Das Geflügelpestvirus lässt sich daher nicht räumlich eingrenzen.
Weiterhin grassiert das Virus trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit immer noch massiv in der Wildvogelpopulation.
Auch wird das Risiko der weiteren Ausbreitung des Virus durch das Friedrich-Löffler-Institut immer noch als hoch eingeschätzt. Es ist daher davon auszugehen, dass weiterhin nicht nur an der Deichlinie von Dollart und Ems, sondern auch im Hinterland verendete Tiere aufgefunden werden.
In Anbetracht der aktuellen Funde und des damit einhergehenden Risikos appelliert der Landkreis Leer:
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