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Münster,09.02.2012

350 Jahre viel Platz
Vorschau auf Museumsausstellung zur Geschichte des Hindenburgplatzes

Münster (SMS) Aktueller könnte eine Ausstellung kaum sein. Derweil in der Öffentlichkeit Vorschläge zur künftigen Gestalt und Architektur des Hindenburgplatzes aufmerksam verfolgt werden, arbeitet das Stadtmuseum mit einem Wissenschaftlerteam an einer umfassenden Geschichtsschau über das Areal zwischen Altstadt und Schloss. Allerdings nicht erst seit Aufflammen der jüngsten Diskussion, sondern bereits seit März 2010. Die Ergebnisse zur Planungs-, Bau- und Nutzungsgeschichte des Hindenburgplatzes werden ab dem 18. September präsentiert. Eine kleine Vorschau stimmt schon jetzt am Checkpoint im Stadtmuseum darauf ein.

Unter dem Arbeitstitel "Neuplatz, Schlossplatz, Hindenburgplatz - 350 Jahre viel Platz" liefern Texttafeln und Fotografien einen kompakten Abriss über die Historie. "Die jüngste Debatte beweist die Aktualität des Themas und das große Interesse der Münsteraner an diesem Platz", so Museumsdirektorin Dr. Barbara Rommé. Sie gehört mit dem früheren Landeskonservator Prof. Dr. Eberhard Grunsky, Museumswissenschaftler Dr. Bernd Thier und Historiker Stephan Winkler zum Team, das die Entwicklung des Platzes erforscht und - in Zusammenarbeit mit der LWL-Denkmalpflege - darüber hinaus in einer wissenschaftlichen Publikation zusammenfasst.

Buch und Ausstellung widmen sich einzelnen Kapiteln der Baugeschichte und untersuchen, wie das Gelände nach seiner Anlage als Esplanade beim Bau der Zitadelle 1661 genutzt wurde.

Nur wenige Esplanaden - das war das freie Schussfeld zwischen Zitadelle und Stadt - haben sich bis heute in ihrer ursprünglichen, unbebauten Form erhalten. Für den im Stadtbild Münsters anschaulichen Zusammenhang zwischen der sternförmigen Zitadelle, der weiträumigen Esplanade und dem barocken Schloss als Nachfolgebau ist den Wissenschaftlern in Europa kein weiterer Beleg bekannt. Prof. Eberhard Grunsky, auf dessen Initiative das Ausstellungsprojekt gestartet wurde, meint: „Der Platz vor dem Schloss ist kein Leerraum, den man ohne Kenntnis seiner ganzen Geschichte - also auch der Zeit vor und nach Schlaun - planen und gestalten sollte. Steht er doch heute vor diesem Hintergrund in einem engen Wechselspiel zur gesamten Stadt und ihren Aktivitäten."

Foto: Der langen Geschichte des Hindenburgplatzes widmet das Stadtmuseum ab September eine Ausstellung. Schon jetzt ist eine Vorschau darauf zu sehen. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


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