Meldung vom 10.07.2013
„Opa, was ist denn das?“ „Das, mein Kind, ist ein Förderturm.“
Der Erin-Förderturm-Verein lud Landrat Cay Süberkrüb in den Erinpark ein

Als Klaus Michael Lehmann 1984 den Erin-Förderturm-Verein mit dem Ziel, den Hauptförderschacht 7 der Zeche Erin zu erhalten, gründete, hatte er besonders eines im Sinn: „Mir war es wichtig, dass die Geschichte der Zeche durch die Fördertürme erhalten bleibt. Wenn ein Großvater mit seinem Enkel an dem Förderturm vorbei geht, hat er so einen guten Anlass, um den Jüngeren von der Geschichte Castrop-Rauxels zu erzählen.“

Der Erin Schacht 7 wurde 1987 als erster Förderturm von der Landesregierung zum Denkmal erklärt. Beim Besuch von Landrat Cay Süberkrüb zeigten Klaus Michael Lehmann, Christian Schneider und Rajko Kravanja vom Verein dem Landrat ihren ganzen Stolz im Erinpark: die Erin-Schachtanlagen 3 und 7 sowie den Schacht Teutoburgia 1. Die drei Fördertürme konnten aufgrund des Einsatzes und der Beharrlichkeit der Vereinsmitglieder erhalten und bis heute gepflegt werden. Der Weg zur Bewahrung der Industriedenkmäler war zwar nicht immer leicht, jedoch durchaus erfolgreich. „Durch ehrenamtliches Engagement konnten die drei Fördertürme erhalten werden. Das ist eine herausragende Leistung des Vereins. Im Kreis Recklinghausen haben wir viele außergewöhnliche Industriedenkmäler – das macht unsere Region zu etwas wirklich Besonderem“, betonte Landrat Cay Süberkrüb.

Gemeinsam mit den drei Vereinsmitgliedern bestieg der Landrat einen kleinen Berg im Erinpark, der selbst schon einen Besuch wert ist. Aus der erhöhten Position konnten die vier alle drei Fördertürme aus bester Perspektive erspähen und einen tollen Ausblick über Castrop-Rauxel genießen.

Weitere Gründe, die Fördertürme vor dem Abriss zu schützen, waren die Bauart und auch die außergewöhnliche Lage des ehemaligen Zechengeländes. Ganz nah am Zentrum der Innenstadt stehen die drei Fördertürme und sind längst zu einem Wahrzeichen Castrop-Rauxels geworden. Durch ausdauernde Arbeit und die Hilfe der NRW-Stiftung, welche die Kosten für die Erhaltung der Fördertürme übernommen hatte, konnte dieses Projekt in den 80er-Jahren gestemmt werden.

Der Verein hält heute immer noch ein Auge auf die Erhaltung der drei Fördertürme und bietet Führungen im Erin Schacht 3 – dem Hammerkopfturm – an. Vor Kurzem hatte sich eine andere Gruppe beim Erin-Förderturm-Verein erkundigt, wie man sich erfolgreich für den Erhalt von Industriedenkmälern einsetzt – hier sind sie bestimmt an der richtigen Adresse.

Mehr Informationen unter: http://www.erin-foerder-turm-verein.de     



Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Katharina Krazewski, Telefon: 02361/534612, katharina.krazewski@kreis-re.de

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Förderturmverein 1
Rajka Kravanja, Landrat Cay Süberkrüb, Christian Schneider und Klaus Michael Lehmann v.l.
Förderturmverein 2


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