Meldung vom 20.06.2016
Ein starkes Stück Bildung ist gesichert
Kreistag verabschiedet den Schulentwicklungsplan für die Berufskollegs bis 2021

„Wir sind stolz darauf, dass unsere acht Berufskollegs die berufliche Bildung in unserer Region auf einem sehr hohen Niveau prägen. Dieses starke Stück Bildung gilt es zu erhalten und zukünftigen Anforderungen anzupassen. Deshalb haben unsere Berufskollegs die Garantie, dass ihre Standorte erhalten bleiben und dass die bereits geplanten Sanierungsmaßnahmen umgesetzt werden“, sagt Landrat Cay Süberkrüb.

Das ist das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit von Kreisverwaltung, Politik, Schulaufsicht der Bezirksregierung und aller Berufskollegs. Annähernd 19.000 Jugendliche und junge Erwachsene finden alleine an den acht Berufskollegs des Kreises Recklinghausen ihren Einstieg in das Berufsleben und Angebote zur Verbesserung ihrer schulischen und beruflichen Qualifikation. Damit ist die Schülerzahl in den letzten zehn Jahren leicht angestiegen. Würde nur die demographische Prognose zugrunde gelegt, würde die Schülerzahl bis zum Jahr 2021 um rund 9% zurückgehen. Werden allerdings die geplanten neuen Bildungsgänge realisiert, wird die Schülerzahl jedoch nur um etwa 4% zurückgehen und dann bei rund 17.730 liegen. „Nicht zuletzt wegen der Zuwanderung erleben wir derzeit jedoch eine ausgesprochen dynamische Bevölkerungsentwicklung“, betont Dr. Sabine Wadenpohl, die für die wissenschaftliche Bearbeitung des Schulentwicklungsplans verantwortlich ist. „Deshalb gilt es, zukünftig die Entwicklung der Schülerzahlen in einem jährlichen Monitoring zu beobachten und in ihrer Bedeutung für die Schulentwicklungsplanung zu analysieren.“

Die Berufskollegs im Kreis Recklinghausen sind Arbeitsplatz für rund 800 Lehrkräfte sowie für Fachkräfte der Verwaltung und Schulsozialarbeit. Sie alle gewährleisten das umfangreiche Bildungsangebot der Berufskollegs: Jugendliche werden in über 80 Ausbildungsberufen ausgebildet. Sie können staatlich anerkannte Berufsabschlüsse ebenso erwerben wie anerkannte Qualifikationen der beruflichen Weiterbildung. Sie können Schulabschlüsse bis hin zur allgemeinen Hochschulreife erlangen, und sie können zugleich berufliche und akademische Ausbildungen in den dualen Bildungsgängen absolvieren. Neben all dem lernen Jugendliche und junge Erwachsene auch das Zusammenleben in einer demokratischen, vielfältigen und modernen Gesellschaft.

Die acht Berufskollegs des Kreises Recklinghausen verfügen an ihren neun Standorten über nahezu 600 Unterrichtsräume. Dies sind Klassenräume für den allgemeinen Unterricht, in denen Tafel, Schwamm und Kreide schon längst von Notebook und elektronischer Tafel abgelöst sind. Das sind aber auch Labore und Werkstätten, Großküchen, Gärtnereien oder pflegerische Behandlungsräume. „Oft finden Jugendliche an unseren Berufskollegs modernere Maschinen als in ihren Lehrbetrieben. Dies ist aber auch notwendig, weil wir an unseren Berufskollegs junge Erwachsene für die Zukunft ausbilden“, sagt Dr. Richard Schröder, Leiter des Fachbereichs Gesundheit, Bildung und Erziehung.

Diese Zukunft ist gekennzeichnet durch Industrie 4.0 sowie ein Sozial- und Gesundheitswesen, in dem der Bedarf nach spezialisierten Fachkräften steigt. So werden am Max-Born-Berufskolleg in Recklinghausen bereits Hörkabinen eingerichtet, die für die Ausbildung in der Hörgeräteakustik ab August benötigt werden. Und neben dem Herwig-Blankertz-Berufskolleg richtet nun auch das Berufskolleg Castrop-Rauxel das Berufliche Gymnasium mit dem Schwerpunkt Gesundheit ein. Damit werden die Berufskollegs dem steigenden Bedarf gerecht, dass junge Menschen bereits mit ihrer Allgemeinen Hochschulreife wichtige naturwissenschaftliche, psychologische und sozialwissenschaftliche Fähigkeiten erwerben, die sie für Studium und Beruf im Gesundheitswesen benötigen.

 

Der Schulentwicklungsplan des Kreises Recklinghausen ist auch auf den Internetseiten des Kreises Recklinghausen zu finden:

http://www.kreis-re.de/Inhalte/Bildung/Bildungsberichterstattung/Schulentwicklungsplan_2016-2021_BK_s.pdf



Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Svenja Küchmeister, Telefon: 02361/534512, E-Mail: svenja.kuechmeister@kreis-re.de

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Schulentwicklungsplan Kreis Recklinghausen - 2016 bis 2021
Schulentwicklungsplan - Vorstellung 2016
Landrat Cay Süberkrüb (Mitte), Dr. Sabine Wadenpohl und Dr. Richard Schröder mit dem Schulentwicklungsplan für die Berufskollegs des Kreises Recklinghausen.


Die Kreisverwaltung Recklinghausen im Überblick
Der Kreis Recklinghausen ist mit über 630.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Kreis Deutschlands. Besonders auffällig ist in diesem Kreis die Vielfalt: Von der Industriezone des Ruhrgebiets zu den ländlichen Strukturen des Münsterlandes gibt es im Kreis Recklinghausen alle Facetten zu sehen und zu erleben. In der Region finden Einwohner und Besucher einen bunten Mix an kulturellen Angeboten – angeführt von den Ruhrfestspielen und dem Grimme Preis über Kleinkunst und Kabarett bis zu Konzerten aller Art. Der „Vestische Kreis“, wie er auch genannt wird, überrascht mit viel Grün und Wasser. Die Haard und die Hohe Mark laden zu kleineren und größeren Wanderungen, Ausritten und Radtouren ein, von den Bergehalden des Reviers hat man eine beeindruckende Aussicht über das mittlere Ruhrgebiet bis hin zum Münsterland. Zum Kreis Recklinghausen gehören zehn Städte: Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten, Marl, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick und Waltrop. Die Kreisverwaltung Recklinghausen ist unter anderem zuständig für das Straßenverkehrsamt, das Gesundheitswesen, Veterinäramt, Katastrophen-, Zivil- und Feuerschutz, Geodaten, Erziehungsberatung, sie ist Umwelt- und Wasserbehörde und vieles mehr. Alle Dienstleistungen der Kreisverwaltung gibt es im Internet: www.kreis-re.de.


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