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22.09.2017 - Kreis Viersen


Der Kreis Viersen in übersichtlichen Grafiken

Kreis Viersen gibt zweites Kreismonitoring heraus

Kreis Viersen.


Der Kreis  Viersen hat zum zweiten Mal sein neu entwickeltes Kreismonitoring herausgegeben. Nach den positiven Rückmeldungen zur Erstausgabe 2016 ist es in Umfang und Aufbereitung der Daten weitgehend beibehalten worden. Neu hinzugekommen ist beispielsweise eine grafische Übersicht über die Bodenrichtwerte landwirtschaftlicher Flächen. Landrat Dr. Andreas Coenen sieht das Kreismonitoring als wichtige Hilfe, um zeitliche, logische oder räumliche Zusammenhänge schnell zu erkennen: "Das Monitoring hat sich als Serviceangebot für unsere Verwaltungsmitarbeiter als auch für verschiedene Akteure wie Wirtschaftsinstitutionen, Geldinstitute, Bezirksregierung sowie Städte und Gemeinden bewährt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Thema „Bevölkerung“, da der demografische Wandel maßgeblich für die strukturellen Veränderungen ist."

Das Kreismonitoring ist in der Kreisverwaltung intern entwickelt und grafisch umgesetzt worden. Es beruht größtenteils auf Daten von IT.NRW. Planungsdezernent Andreas Budde sieht im Monitoring eine Chance, komplexe Zusammenhänge des demografischen Wandels besser zu verstehen. "Die wichtigste Erkenntnis der aktualisierten Grafiken ist die Tatsache, dass die Bevölkerungszahlen sich entgegen alle früheren Prognosen stabilisieren. Grund sind der Zuzug von Flüchtlingen, aber auch die Wanderungsbewegungen innerhalb der EU und innerhalb Deutschlands. Die Rheinschiene hat sich in den letzten Jahren zu einer Wachstumsregion entwickelt. Dies sehen wir auch im Kreis Viersen."

Alle Grafiken sind mit Erklärungen versehen, sodass auch Nicht-Experten sie verstehen - Fachausdrücke sind in Infoboxen erklärt. Am Anfang jedes Kapitels sind die wichtigsten Erkenntnisse in Schlagzeilen zusammengefasst.

Um Ressourcen zu schonen, wird das Kreismonitoring im Wesentlichen digital zur Verfügung gestellt (Download: www.kreis-viersen.de/monitoring). Einzelne Druckexemplare sind über das Planungsamt oder die Pressestelle zu beziehen.

Kernbotschaften des Kreismonitorings im Folgenden: 

Bevölkerung

Der Bevölkerungsrückgang zwischen den Jahren 2005 bis 2010 war im Wesentlichen durch einen Sterbeüberschuss geprägt. Die Zuzüge insbesondere von Familien konnten diesen Trend nicht mehr ausgleichen. Seit dem Jahr 2011 haben diese Wanderungsgewinne nochmals deutlich zugenommen. Im Jahr 2014 gibt es zum ersten Mal seit mehr als zehn Jahren einen positiven Gesamtsaldo. Im Jahr 2015 gab es erstmals auch Wanderungsgewinne bei den 18- bis 29-Jährigen. Es handelt sich hier um junge Flüchtlinge.

Haushaltsgrößen

Laut der Haushaltsprognose von IT.NRW wird sich die Anzahl der Haushalte im Kreis bis 2030 im Vergleich zum Referenzjahr 2014 um etwa 10.000 erhöhen. Die Anzahl von 1- und 2-Personen-Haushaltene nimmt in diesem Zeitraum um etwa 16.000 zu. Demgegenüber wird ein Rückgang von Haushalten mit vier und mehr Personen um etwa 3.000 prognostiziert. Dies ist eine Ausprägung gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen wie der Überalterung der Bevölkerung, der Individualisierung der Lebensstile, aber auch des Zuzugs alleinstehender Flüchtlinge. Der Wohnungsmarkt muss sich hier entsprechend anpassen.

Arbeitsmarkt

Das Kreismonitoring zeigt eine erfreuliche Entwicklung der Beschäftigungsquoten. Die Quote insgesamt liegt seit 2015 bei nahezu 55 Prozent. Noch positiver ist die Entwicklung bei den Frauen. Hier sind im Vergleich zum Jahr 2011 etwa 5 Prozent mehr Frauen in Arbeit. Die Beschäftigungsquote stieg 2015 erstmals über 50 Prozent. Unter den 86.541 Beschäftigungsverhältnissen im Jahr 2016 lag der Frauenanteil bei 46 Prozent.

Kinder, Jugend und Bildung

42 Prozent aller Schulabgänger schlossen mit der Hochschulreife ab. Zehn Jahre zuvor waren es noch etwa 29 Prozent. Die Zahl der Schulabgänger ohne (Haupt-)Schulabschluss sank in diesem Zeitraum um mehr ein Viertel.

Wirtschaft und Tourismus

Zum Arbeiten pendeln 67.600 Berufstätige aus, 41.900 pendeln ein. Die Pendlerströme haben sich seit 2010 verstärkt (Einpendler +8,1 % - Auspendler + 7.3 %). Die Pendlerströme nach Krefeld und Mönchengladbach sind jeweils größer als nach Düsseldorf. Der Kreis entwickelt Lösungsansätze zur Bewältigung der Pendlerströme. Dazu zählen die Verlängerung der Regiobahn von Kaarst bis nach Viersen, die Radtrasse Krefeld-Willich-Mönchengladbach sowie die Aufstellung des Nahverkehrsplans.

www.kreis-viersen.de/monitoring



Für die aktuelle Berichterstattung dürfen Sie bis zu vier Grafiken aus dem Monitoring mit dem Hinweis "Grafik: Kreis Viersen" verwenden.
Pressekontakt: Markus Wöhrl

Kontaktdaten:

Herausgeber: Kreis Viersen | Der Landrat
Büro des Landrates | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Rathausmarkt 3 | 41747 Viersen
pressestelle@kreis-viersen.de
www.kreis-viersen.de

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Dieser Meldung sind folgende Medien beigefügt:

Kreismonitoring 2017
©  - Kreismonitoring 2017 Sehen das Kreismonitoring als wichtiges Instrument, um Zusammenhänge bei der Kreisentwicklung zu verdeutlichen: Landrat Dr. Andreas Coenen (l.) und der Dezernent für Bauen und Umwelt, Andreas Budde. Foto: Kreis Viersen / Abdruck honorarfrei

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