06.04.2018 - Stadt Hanau
Kommunale Seniorenarbeit als Herausforderung der ZukunftStudierende der University of Applied Sciences besuchen Hanauer Senioreneinrichtungen
Ein Kooperationsprojekt der besonderen Art hat sich in Hanau etabliert. Das Seniorenbüro Hanau bietet gemeinsam mit der Altenberatung der Vereinten Martin Luther und Althanauer Hospitalstiftung Hanau sowie dem Verein zusammen(h)alt Studierenden der University of Applied Sciences die Möglichkeit, sich vor Ort über Schwerpunkte und Inhalte der kommunalen Seniorenarbeit zu informieren. „Studierende für die umfassenden Aufgaben einer kommunalen Seniorenarbeit zu begeistern, ist eine bedeutende Herausforderung für die Zukunft. Qualifizierte Fachkräfte in der Seniorenarbeit sind mit Blick auf den demographischen Wandel von immenser Bedeutung, wenn wir die Qualität der Angebote in Seniorenarbeit auch für die Zukunft sichern möchten,“ sieht Bürgermeister Axel-Weiss-Thiel in dem Projekt eine große Chance, einen Beitrag zur Förderung des künftigen Fachkräfte-Nachwuchses zu leisten.
Eine Gruppe von 15 Studierenden im Studienschwerpunkt „Soziale Arbeit im Gesundheitswesen“ hatte dieser Tage die Möglichkeit genutzt, in Begleitung von Dr. Ursula Kämmerer-Rütten und Waltraud Velte vom Fachbereich 4, Soziale Arbeit und Gesundheit der Frankfurt University of Applied Sciences nach Hanau zu kommen, um sich verschiedene Bereiche der Seniorenarbeit in der Praxis anzuschauen.
Manfred Haas, Achim Quander sowie Gerhard und Gudrun Löffler vom Verein Zusammen(h)alt e.V. berichteten über die Entwicklung und Entstehung des Projektes, über ihr gemeinschaftliches Wohnen mit allen seinen Facetten und ihrem Engagement. Sie führten die Gäste durch das Haus und diese durften auch Einblick in die Wohnungen der vier nehmen, was von Dr. Kämmerer-Rütten mit großer Begeisterung quittiert wurde. „Wir möchten uns bei Ihnen bedanken, dass Sie uns zeigen, wie Sie wohnen. Es ist etwas Besonderes, solche Einblicke in Ihre Privatsphäre zu erhalten. Dies ist nicht selbstverständlich,“ kommentierte Kämmerer Rütten diese Offenheit.
Im Anschluss daran informierte Stefan Schlett, die Altenberatung für die Stadt Hanau anbietet, über die Arbeit, die Gesellschaftsstruktur und die zahlreichen Angebote der Vereinten Martin Luther und Althanauer Hospital Stiftung Hanau. Die Studierenden stellten viele Fragen und diskutierten rege zu Themen des Entlassungsmanagements, Kurzzeitpflege, Tagespflege, Betreutes Wohnen, Wohnen im Alter und Finanzierung der Angebote.
Barbara Heddendorp vom Hanauer Seniorenbüro berichtete über die Entwicklung der offenen Seniorenarbeit in Hanau bis hin zur Entstehung des Hanauer Seniorenbüros. Sie erläuterte die Bedeutung und die Arbeitsinhalte von Seniorenbüros. Seit den Anfängen der Arbeit in den neunziger Jahren haben sich die Seniorenbüros ständig weiter entwickelt. Ursprünglich in einem Bundesmodellprogramm als Anlaufstellen zur Förderung des Engagements älterer Menschen konzipiert, ist das Spektrum der Aktivitäten entsprechend der gesellschaftlichen Entwicklung immer breiter geworden. „Seniorenbüros sind heute Informations-, Begegnungs-, Beratungs- und Vermittlungsstellen auf lokaler Ebene. Sie richten sich an Menschen ab 50 Jahren, die für sich und andere aktiv werden wollen,“ fasste Heddendorp die Entwicklung zusammen. Sie informierte außerdem über das erfolgreiche Projekt innerhalb der Stadt Hanau flächendeckend Nachbarschaftsinitiativen zu etablieren um die Angebote im Quartier besonders für ältere Menschen im Quartier zu stärken.
Pressekontakt: Güzin Langner, Telefon 06181/295-929
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